Moderne und alternative Wohnformen: Sicherheit für Dauercamper, Tiny Houses und Wochenendhäuser

Tiny House
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Über 42 Millionen Übernachtungen auf Campingplätzen gab es laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr – so viele wie nie. Auch in diesem Jahr rechnet die Branche mit Rekordzahlen. Die Beliebtheit des Campens ist ungebrochen und hat schon wieder Fahrt aufgenommen. Der CIVID – Caravaning Industrie Verband e. V. – meldet bereits Rekordwerte.

Nur im ersten Quartal 2024 wurden schon 19.805 Reisemobile und 5.030 Wohnwagen neu zugelassen. Urlaub im eigenen Wohnmobil, im Dauercamper oder auch im Wochenendhaus hat ein besonderes Flair, das seit dem Boom in den Corona-Jahren nichts an Attraktivität verloren hat.

Paul Ristock
Paul Ristock, Niederlassungsleiter Deutschland, Oberösterreichische Versicherung AG © Oberösterreichische Versicherung AG

Wer sich später im Jahr, nach dem Ende der Hauptsaison, auf Campingplätzen umsieht, findet häufig eine große Zahl von Dauercampern vor. Abgemeldete Wohnwagen mitsamt Vorzelt und eigenen Umbauten werden als zweites Zuhause langfristig auf einem umfriedeten Privatgrundstück abgestellt. Dauercamper genießen diese Zwanglosigkeit, das Gefühl von Freiheit, Individualismus und Unabhängigkeit, der Natur ganz ungezwungen nah zu sein. Hinzu kommt: Neben all der Urlaubsromantik stellen Mobil Homes und Tiny Houses mittlerweile eine attraktive Wohnform dar. Und in einem Wochenendhaus darf, obwohl ein Erstwohnsitz nicht möglich ist, ein Gewerbe angemeldet werden.

Ungeachtet dessen, wie Dauercamper, Tiny Houses und Wochenendhäuser genutzt werden: Die Extremwetter der zurückliegenden Monate in Deutschland haben unmissverständlich gezeigt, wie elementar wichtig auch dafür eine umfassende Absicherung ist. Stürme, Hagel oder Starkregen und deren Zeitpunkt werden immer unberechenbarer. Der umstürzende Baum oder auch Feuer können das Domizil von einer Sekunde auf die nächste unbewohnbar machen. Auch die Attraktivität bei Gelegenheitseinbrechern oder Diebesbanden stellt ein Gefahrenpotenzial dar, weil die Objekte und das Inventar technisch bestens ausgerüstet und gleichzeitig leichter zu knacken sind. Versicherungsschutz gegen Feuer, Blitzschlag, Explosion und Flugzeugabsturz sowie Sturm und Hagel ist unverzichtbar. Die Hausratversi­cherung sollte zudem Schäden durch Leitungswasser, Frost, Einbruch und Vandalismus abdecken. Idealerweise ergänzt um eine Pauschalglas- und Haftpflichtversicherung.

Noch mehr Leistungen für Dauercamper

Die Dauercamper-Police der Oberösterreichischen bietet seit ihrer Einführung ein weitreichendes Deckungskonzept. Mit dem Relaunch im Juni dieses Jahres wurde der Leistungsumfang erweitert – neu sind:

  • Erweiterte Versicherungssumme für das Objekt von 40.000 Euro bis 300.000 Euro
  • Höhere Haftpflicht-Versicherungssumme von zehn Millionen Euro
  • Wertanpassung der Versicherungssumme und Prämie von Objekt und Hausrat, mit einer Aufwertung nach dem Verbraucherpreisindex Deutschland, die auch abgewählt werden kann
  • Nutzung: Versicherbar sind jetzt bewohnte, unbewohnte und privat vermietete Objekte

Erweiterter Deckungsumfang für Wochenendhäuser

Auch das Deckungskonzept für Wochenendhäuser enthält in der aktuellen Version noch mehr Leistungen, um die Ansprüche und den Versicherungsbedarf auf Kundenseite zu erfüllen:

  • Erweiterte Versicherungssumme für das Objekt von 20.000 Euro bis 300.000 Euro
  • Höhere Haftpflicht-Versicherungssumme von zehn Millionen Euro
  • Nutzung: Zu den unbewohnten und vermieteten Objekten sind auch dauerhaft bewohnte Einheiten versicherbar
  • Wertanpassung der Versicherungssumme und der Prämie Objekt (Aufwertung nach 80 Prozent Baupreis­index und 20 Prozent Tariflohnindex Deutschland)
  • Wertanpassung der Versicherungssumme und der Prämie Hausrat (Aufwertung nach Verbraucherpreis­index Deutschland)

Optionale Leistungen

Bei der Absicherung sowohl für Dauercamper als auch für Wochenendhäuser kann der Versicherungsschutz ganz den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Für die Elementardeckung stehen jetzt in den Zonen ZÜRS 1 und ZÜRS 2 Absicherungssummen für Elementargefahren (Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck, Lawine, Vulkanausbruch) in verschiedenen Ausbaustufen sowohl für das Objekt als auch für den Hausrat zur Verfügung.

Ferner ist jetzt auch die Absicherung des Fahrraddiebstahls außerhalb des Wohnorts bis maximal 5.000 Euro sowie der Glas- oder Gewächshäuser mit einem Fundament bis maximal 20 Quadratmeter Grundfläche und 3.000 Euro möglich.

Haftpflichtversicherung

Personen-, Sach- und Vermögensschäden – inklusive der Abwehr unberechtigter Ansprüche – können jetzt in der Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht sowohl in der Dauercamper- als auch der Wochenendhaus-Police bis zu einer Versicherungssumme von zehn Millionen Euro versichert werden.

Vereinfachter Beratungsprozess

Mit der aktuellen Produktversion findet eine Risikoprüfung erst ab einer Versicherungssumme in Höhe von 300.000 Euro statt. Handelt es sich dabei um nicht mehr als drei Objekte, sind diese ebenfalls nicht anfragepflichtig und können in einer Police abgebildet werden. Sowohl in der Dauercamper- als auch in der Wochenendhaus-Police können bis zu drei Objekte pro Standort in einer Police versichert werden. Die Zusatzprämie für das jeweils zweite und dritte Objekt beträgt dann 45 Euro jährlich. Wichtig ist dann, die individuelle Versicherungssumme für alle Objekte zusammen korrekt zu ermitteln und zu tarifieren.

Nicht zu vergessen: Kommt es zu einem Schadenfall, verzichtet die Oberösterreichische auf ein kompliziertes Wertbestimmungsverfahren, da Versicherungssummen pauschal für das Objekt und den Hausrat festgelegt sind.

Seit Kurzem bietet die Oberösterreichische Online-Abschlusslinks an, die Versicherungsvermittler oder auch Kunden direkt für den Vertragsabschluss nutzen können. Diese skalierbare Möglichkeit für die Akquisition kann beispielsweise auch von Campingplätzen, Kleingartenvereinen oder Tiny-House-Herstellern verwendet werden.