Die bevorzugten Geldanlagen der Deutschen

Schatztruhe-in-Hoehle-36102821-FO-fergregorySchatztruhe-in-Hoehle-36102821-FO-fergregoryfergregory / fotolia.com

Knapp jeder zehnte Deutsche hebt sich das Ersparte sinnbildlich unter dem Kopfkissen auf. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen Umfrage von YouGov im Auftrag von Fidelity International.

31 Prozent parken ihr Geld auf Tagesgeldkonten und 24 Prozent der Deutschen halten trotz Mini-Zinsen am Sparbuch fest.

Aktien bei Männern beliebter

Nur 16 Prozent bevorzugen Aktien als Geldanlage und 17 Prozent Fonds. Bundesweite Spitzenreiter beim Aktienbesitz sind die Bayern (20 Prozent). Männer (23 Prozent) legen weitaus häufiger in Aktien an als Frauen (9 Prozent).

Claudia Barghoorn, Leiterin des Privatkundengeschäfts bei Fidelity International, dazu:

Claudia-Barghoorn-2019-Fidelity-InternationalClaudia-Barghoorn-2019-Fidelity-International Claudia Barghoorn, Leiterin des Privatkundengeschäfts, Fidelity International

„Wir müssen mit Mythen rund um Aktien und Fonds aufräumen. Wertpapiere sind keine Geldanlage nur für Reiche, sondern für jedermann. Mit einem Sparplan investieren Anleger beispielsweise regelmäßig kleinere Beträge in einen Fonds und sorgen so auch ohne Startkapital für die eigene Zukunft vor. Das geht schon ab 25 Euro im Monat.“

Zwar geben 27 Prozent der Deutschen an, Finanzangelegenheiten komplex und herausfordernd zu finden, doch immerhin 19 Prozent finden Finanzthemen spannend.

Claudia Barghoorn meint:

„An dieser Stelle müssen wir ansetzen und mehr Begeisterung für Wertpapiere schaffen. Helfen können beispielsweise Angebote wie eine digitale Vermögensverwaltung. Damit lässt sich das Ersparte in wenigen Schritten anlegen – ganz einfach und leicht verständlich.“

Ranking: bevorzugte Geldanlagen der Deutschen

1. Tagesgeldkonto (31 Prozent)
2. Sparbuch (24 Prozent)
3. Immobilien (19 Prozent)
4. Fonds (17 Prozent)
5. Aktien (16 Prozent)
6. Kopfkissen beziehungsweise ein anderer Ort zuhause (9 Prozent)
7. ETFs (börsengehandelte Indexfonds) (9 Prozent)

Mehrfachnennungen waren bei der Umfrage möglich.

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