Kosten zur Durchsetzung eines Rechtsanspruchs gestiegen

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GdV) hat 1,4 Millionen Rechtsschutzfälle untersucht und festgestellt, dass die durchschnittlichen Ausgaben für Anwälte und Gerichte zwischen 2012 und 2016 um 19 Prozent gestiegen sind.

Diesel-Skandal verursacht erhebliche Kosten

Bei dem Großteil der Einzelklagen in Deutschland, tragen auch deutsche Rechtsschutzversicherer das Kostenrisiko.

Nach deren Zahlen beträgt bei einer Dieselklage der Streitwert durchschnittlich 23.000 Euro. Und 144.000 Fahrer eines Dieselfahrzeugs haben bis Ende des vergangenen Jahres bisher ihre Rechtsschutzversicherung genutzt. Dies bedeutet für Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten Kosten in Höhe von rund 380 Millionen Euro.

85 Prozent für Anwaltshonorare

Im Jahr 2017 betrug der Aufwand für die Rechtsschutzversicherer rund 2,7 Milliarden Euro, wovon ungefähr 85 Prozent für Anwaltshonorare gezahlt wurden. Insgesamt gab es 4,1 Millionen Streitfälle im Jahr 2017.

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Mit dem Andauern des Dieselskandals kommen auch auf die Rechtsschutzversicherer weitere Fälle zu – und zusätzliche Kosten. So haben im Streit wegen mutmaßlich manipulierter Abgaswerte bis Ende Mai bereits fast 420.000 Kunden ihre Rechtsschutzversicherung in Anspruch genommen.

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Die Zahl der Klagen gegen Autohersteller wegen Abgasmanipulationen steigt weiter. Und damit die Kosten für Anwälte, Gerichte oder Gutachter. Für die Rechtsschutzversicherer ist der Diesel-Skandal schon jetzt der teuerste Schaden in der Geschichte.
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Der GDV spricht sich für eine grundlegende Konsolidierung insbesondere bei Berichts- und Mitteilungspflichten aus. Das Papier enthält dazu in fünf Handlungsfeldern Vorschläge für sechs Sofortmaßnahmen und zwölf mittelfristige Maßnahmen aus den Bereichen der Finanz- und Versicherungsregulierung.