Kaum Bedenken wegen Datenschutz bei Telemedizin

Stethoskop-Binaer-Code-56552662-FO-peterschreiber-mediaStethoskop-Binaer-Code-56552662-FO-peterschreiber-mediapeterschreiber.media / fotolia.com

Wenn es darum geht, telemedizinische Behandlungen in Anspruch zu nehmen, sind Bundesbürger ab 55 Jahren zurückhaltender. Das zeigt eine Umfrage der Nürnberger Versicherung in Zusammenarbeit mit YouGov.

Bei den 18- bis 34-Jährigen lehnen nur 28 Prozent eine fernmedizinische Beratung grundsätzlich ab. Bei den Befragten ab 55 Jahren sind es 42 Prozent.

Christian Barton, Vorstand der Nürnberger Krankenversicherung (NKV), dazu:

„Diese Altersklasse sieht im Gang zum Arzt allerdings auch die geringsten Herausforderungen – nur 50 Prozent klagen über unflexible Öffnungszeiten oder zu langes Warten in den Praxen. Bei den unter 55-Jährigen sind es immerhin knapp 80 Prozent.“

59 Prozent der älteren Generation würde sich bei gesundheitlichen Problemen sofort an einen Arzt wenden, während zum Beispiel 43 Prozent der 25- bis 34-Jährigen das Internet als erste Informationsquelle nennen.

Aber insgesamt würde jeder zweite Befragte telemedizinische Angebote per Telefon, Chat oder Videochat nutzen.

Hindernisse bei Arztbesuchen

45 Prozent nennen als Hindernis bei regulären Arztbesuchen zu lange Wartezeiten, gefolgt von Öffnungszeiten, die sich schwer mit der Arbeit vereinbaren lassen (24 Prozent). Um die Ansteckungsgefahr im Wartezimmer sorgen sich 22 Prozent. Aber auch der Ärztemangel im ländlichen Raum stellt laut Christian Barton ein Problem dar.

Geringe Bedenken bei Datenschutz

Als größte Bedenken bei einer telemedizinischen Behandlung geben 23 Prozent der Befragten die Gefahr von Fehldiagnosen an.

Das Thema Datensicherheit beschäftigt eher wenige: Nur 7 Prozent äußerten Bedenken bezüglich Datenschutz oder Datendiebstahl.

Telemedizin bei Rezeptverlängerung, Vorsorge- und Beratungsgespräche

76 Prozent der Telemedizin-Befürworter würden in der Allgemeinmedizin von den neuen Behandlungswegen Gebrauch machen. Bei den Fachrichtungen lagen Psychologie und Psychiatrie auf dem ersten Platz: 32 Prozent sehen telemedizinische Behandlungen hier als denkbare Alternative.

Von den Befragten, die Telemedizin generell in Betracht ziehen, würden sich mehr als zwei Drittel gerne den Weg zum Arzt bei Rezeptverlängerungen sparen. Aber auch Vorsorge- und Beratungsgespräche können sich 56 Prozent per Fernbehandlung vorstellen.

Christian Barton dazu:

„Die Telemedizin kann einen Beitrag leisten, den Herausforderungen des deutschen Gesundheitssystems wie Ärztemangel zu begegnen. Uns eröffnet sie neue Möglichkeiten, um auf die Bedürfnisse unserer Versicherten einzugehen und ihnen eine barrierefreie medizinische Versorgung zu bieten.

Die Umfrage macht deutlich, dass die Bevölkerung Telemedizin annimmt und sie sich Schritt für Schritt in der Gesellschaft etabliert.“

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