Makler gehen beim Thema Cyberschutz auf Kunden aktiv zu

Anzugtraeger-in-Laptop-Bildschirm-175550240-FO-Sergey-NivensAnzugtraeger-in-Laptop-Bildschirm-175550240-FO-Sergey-NivensSergey Nivens / fotolia.com

In einer YouGov-Umfrage im Auftrag der HDI Versicherung gab die Mehrheit der befragten Makler an, dass sie sich inzwischen mit Cyberversicherungen auskennt und aktiv auf Kunden zugeht.

Rund 80 Prozent der Befragten hat sich mit den Risiken und Folgen, die Cyberkriminalität für ihre Kunden haben kann, auseinandergesetzt. Rund zwei Drittel der Makler gehen deshalb auch mit dem Thema aktiv auf ihre Firmenkunden zu und sprechen diese gezielt auf die Problematik an.

Knapp 60 Prozent derjenigen geben an, dass ihre Kunden dies gut findet, allerdings sehen sich rund 40 Prozent der Befragten auch mit negativen Reaktionen konfrontiert.

Dr. Tobias Warweg, HDI Vertriebsvorstand, dazu:

„Makler sollten sich nicht entmutigen lassen und in Sachen Cyberversicherung weiter auf ihre Kunden zugehen. Das Thema ist zu wichtig, um es liegen zu lassen.“

Denn neben technischen und organisatorischen Präventionsmaßnahmen sei ein geeigneter Versicherungsschutz die wichtige dritte Säule für die Cybersicherheit von Unternehmen. Sie werde mehr und mehr zur existenziell wichtigen Geschäftsgrundlage.

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Firmenkunden sprechen Cyberthema selten an

Nur 15 Prozent der Makler gaben an, dass sie zumindest gelegentlich von ihren Kunden auf das Thema angesprochen werden. Bei 84 Prozent der Teilnehmer ist das nur selten oder nie der Fall.

Viele mittelständische Unternehmer sind sich offenbar zwar generell der Gefahren der Cyberwelt bewusst, gehen aber davon aus, dass sie quasi „unter dem Radar fliegen“ könnten. So gaben lediglich drei Prozent der Makler an, dass Kunden befürchten, selbst Opfer einer Cyberattacke zu werden.

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Dr. Tobias Warweg sieht die Versicherungswirtschaft hier in der Pflicht: Versicherer und Vermittler müssten ihre Kundenkontakte nutzen, die Kunden zu informieren und eindringlich auf die Gefahren hinzuweisen. Denn gerade in kleinen, spezialisierten Unternehmen ist häufig enormes fachliches Know-how konzentriert. Und sensible Planungs- und Kundendaten und bieten lohnende Ziele.

Dazu kommt, dass kleinere Unternehmen häufig nicht gezielt angegriffen werden. Schadsoftware wird oft auf eine große Zahl von Unternehmen angesetzt. Irgendjemand ist dann immer unvorsichtig genug und öffnet zum Beispiel einen verseuchten E-Mail-Anhang.

Dr. Tobias Warweg sagt:

„Die Versicherer können hier zusätzlich zum eigentlichen Versicherungsschutz wertvolle Hilfe schon im Vorfeld leisten. Das Leistungsspektrum reicht da von Präventionsmaßnahmen wie Mitarbeiterschulungen über Sofortmaßnahmen im Falle eines Cyberangriffs bis hin zu klassischen Versicherungsleistungen.“

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