Wie zahlen die Deutschen während der Corona-Pandemie?

31 Prozent der Deutschen haben nach eigenen Angaben vor der Corona-Krise hauptsächlich bar gezahlt und tun dies auch während der Corona-Krise weiterhin.

Unter den Franzosen sagen das 18 Prozent, bei den Dänen, Schweden und Briten sind es jeweils sogar nur 8 Prozent.

Dies sind Ergebnisse der Analyse „Bargeldlose Zukunft in Europa?“, für die mit dem YouGov Eurotrack Deutsche, Briten, Franzosen, Dänen sowie Schweden befragt wurden.

Weniger Barzahlung seit der Corona-Krise

Der Anteil der Deutschen, der seit Beginn der Pandemie zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus in Supermärkten und Geschäften seltener bar zahlen, liegt mit 35 Prozent ähnlich hoch.

Unter den Franzosen machen 37 Prozent diese Aussage. Unter den Briten sagt sogar die Hälfte der Bevölkerung, dass sie nun weniger in bar zahlen. Die Dänen kommen auf 29 Prozent und die Schweden auf 11 Prozent.

Zahlung von kleinsten Beträgen

84 Prozent der Deutschen geben an, beim Zahlen von Kleinstbeträgen Barzahlung zu nutzen. Unter den Schweden sagen dies nur drei von zehn und unter den Dänen knapp zwei von fünf der Befragten. Eine Mehrheit der beiden Bevölkerungen wählt hierbei die Zahlung auf elektronischem Weg (55 Prozent Dänen und 65 Prozent Schweden). Ein eher teurer Kauf, beispielsweise ein größerer Supermarkteinkauf, wird sogar von 92 Prozent der Schweden mit elektronischen Mitteln gezahlt.

Hierbei erzielen die Briten auch ein hohes Ergebnis: 89 Prozent machen diese Angabe. Unter den Deutschen sind es 62 Prozent.

Sehr teure Käufe werden in Großbritannien und Schweden jeweils von 93 Prozent der Bevölkerungen auf elektronischem Weg gezahlt. Unter Dänen und Franzosen sagen dies jeweils 91 Prozent. Unter Deutschen sind es 76 Prozent, die die Zahlung sehr großer Einkäufe elektronisch tätigen. Derartige Käufe zahlt ein Fünftel (19 Prozent) der Deutschen in bar.

Bild: © lenblr – stock.adobe.com

LESEN SIE AUCH

Senioren-paar-Taschenrechner-266619873-AS-fizkesSenioren-paar-Taschenrechner-266619873-AS-fizkesfizkes – stock.adobe.com
Finanzen

Corona-Krise bringt große persönliche finanzielle Unsicherheit

Die Deutschen beschäftigt die Corona-Krise und deren ungewisse Dauer auch in finanziellen Belangen: 39 Prozent geben an, dass die Krise große persönliche finanzielle Unsicherheit für sie bedeutet. Für 51 Prozent trifft das aber nicht zu. Dies sind Ergebnisse einer Umfrage von YouGov.
Worried couple using their laptop to pay their bills at home in the living roomWorried couple using their laptop to pay their bills at home in the living roomWavebreakmediaMicro – stock.adobe.com
International

Inflationssorgen auf neuem Rekordhoch

Steigende Preise und militärische Konflikte bereiten Deutschen aktuell die größten Sorgen. Die Corona-Angst nimmt dagegen deutlich ab – das zeigt eine neue Studie von Ipsos, den Spezialisten für Markt- und Sozialforschung.
Frau-Shopping-Smartphone-183145772-AS-Cookie-StudioFrau-Shopping-Smartphone-183145772-AS-Cookie-StudioCookie Studio – stock.adobe.com
Finanzen

Digitale Zahlungssysteme verdrängen Bargeld

Internationale Überweisungen in Echtzeit, Super-Apps als Serviceplattformen mit eigenen Bezahlfunktionen und Cyberwallets dürften bald auch in Europa keine Zukunftsmusik mehr sein.
Fotograf-Computer-238159977-AS-SeventyfourFotograf-Computer-238159977-AS-SeventyfourSeventyfour – stock.adobe.com
Finanzen

Sonderprogramm erweitert: KfW-Schnellkredit nun auch für Kleinstunternehmen

Angesichts des dynamischen Infektionsgeschehens und der weiterhin angespannten wirtschaftlichen Lage im Zuge der Corona-Pandemie verlängert die Bundesregierung das KfW-Sonderprogramm, einschließlich des KfW-Schnellkredits, bis zum 30.06.2021, um Unternehmen weiterhin verlässlich mit Liquidität zu versorgen.
Mann-Headset-Gaming-145147397-AS-sezer66Mann-Headset-Gaming-145147397-AS-sezer66sezer66 – stock.adobe.com
International

Die Welt ist im Gaming-Fieber

Während der Corona-Pandemie spielt ein Drittel der deutschen Gamer mehr als im Vorjahr. In den USA, Singapur, Australien und dem Vereinigten Königreich sagen sogar mindestens zwei von fünf, seit Ausbruch der Krise mehr zu gamen als im Vorjahr.
zeb_European_Insurance_Study_2020.jpgzeb_European_Insurance_Study_2020.jpgobs/zeb
Assekuranz

Corona-Krise nicht existenzbedrohend für Europas Versicherer

Nachdem Europas Topversicherer vor der Corona-Krise in 2019 noch ein kräftiges Prämienwachstum von durchschnittlich 6 Prozent verzeichneten, wird sich die Situation der Assekuranzen im Jahr 2020 merklich verschlechtern. Dies ist ein zentrales Ergebnis der aktuellen European Insurance Study (EIS) von zeb.