Klassische Berater profitieren vom Online-Versicherungsangebot

Anzugtraeger-Sparschwein-Muenzen-208326244-AS-Andrey-PopovAnzugtraeger-Sparschwein-Muenzen-208326244-AS-Andrey-PopovAndrey Popov – stock.adobe.com

39 Prozent der Deutschen ab 18 Jahren informieren sich gerne online über Versicherungen, schließen dann aber doch lieber persönlich bei einem Vermittler ab. So profitieren die klassischen Berater von Online-Angeboten rund um Versicherungen.

Umgekehrt geben 22 Prozent an, dass sie sich persönlich beraten lassen, um dann den Abschluss per Internet zu tätigen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Weiterer Anstieg bei Versicherungsabschlüssen zu erwarten

Mehr als jeder vierte Befragte gibt an, inzwischen häufiger die Versicherung zu wechseln, weil er sich über Online-Vergleichsportale einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Anbieter verschaffen kann.

42 Prozent sind durch das Internet auf preislich günstigere Versicherungen aufmerksam geworden, 40 Prozent auf Angebote mit besseren Leistungen.

Fabian Nadler, Versicherungsexperte beim Digitalverband Bitkom, sagt:

„Es gibt in der Versicherungswelt kein Entweder-oder sic in Bezug auf online oder analog. Die Kunden nutzen die Angebote sehr unterschiedlich und zumindest die Versicherer, die eine breite Kundengruppe ansprechen, müssen sich überall entsprechend präsentieren. Sehr deutlich zeigt sich: Neue Online-Angebote ersetzen traditionelle Angebote wie die persönliche Beratung häufig nicht, sie werden von den Kunden ergänzend genutzt.“

Hohes Vertrauen in Online-Angebote

90 Prozent sehen Freunde und Familie bei Versicherungsfragen als vertrauenswürdig oder sogar sehr vertrauenswürdig an. Mit deutlichem Abstand folgen die Verbraucherzentralen (45 Prozent). Dahinter liegen fast gleichauf Versicherungsmakler (41 Prozent), die Policen verschiedener Anbieter im Angebot haben, gegen Honorar tätige Versicherungsberater (41 Prozent) und Online-Verbraucherportale (39 Prozent), die über Versicherungsthemen informieren.

Klassische Medien wie Tageszeitungen oder Radio (36 Prozent) und Online-Vergleichsportale (36 Prozent), auf denen man auch direkt eine Versicherung abschließen kann, gelten als ähnlich vertrauenswürdig. 31 Prozent halten Versicherungsvertreter eines einzelnen Anbieters für vertrauenswürdig.

Neuere Angebote wie Online-Versicherungsmanager, die einen digitalen Überblick über die eigenen Versicherungen geben und Vorschläge für Vertragsänderungen machen, gelten immerhin schon bei rund jedem Vierten (23 Prozent) als vertrauenswürdig und rangieren damit noch vor den Bankberatern (20 Prozent). Schlusslicht bei Versicherungsratschlägen sind Soziale Netzwerke, denen nur 13 Prozent vertrauen.

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