InsurTech-Szene: Schwerpunkte liegen auf Vernetzung, Online-Prozesse & digitalem Vertrieb

Hexagon-268517760-AS-denisismagilovHexagon-268517760-AS-denisismagilovdenisismagilov – stock.adobe.com (2) © New Players Network

Das New Players Network, eine Initiative der Versicherungsforen Leipzig, hat die aktualisierte Version seines Überblicks über die InsurTech-Szene veröffentlicht.

185 Start-ups der DACH-Region, davon 16 Neugründungen, die mit innovativen Lösungen die Versicherungsbranche vorantreiben und ihre Entwicklung werden in der sechsten Neuauflage vorgestellt.

Die InsurTechs positionieren sich als Technologieanbieter und unterstützen die Wertschöpfung der etablierten Unternehmen.

Corona-Pandemie bringt bei Gründern Gewinner und Verlierer hervor

Die aktuelle Übersicht des New Players Network gibt einen Überblick über neue Ansätze und Entwicklungen von mittlerweile 185 Start-ups aus dem deutschsprachigen Raum. Das Cluster enthält Informationen zu den Unternehmen, zur Gründung und den beteiligten Investoren.

Dabei werden die vorgestellten Geschäftsmodelle grundlegend unterteilt in InsurTechs, die sich mit den Kernbereichen der versicherungswirtschaftlichen Wertschöpfungskette beschäftigen und Start-ups, die mit ihrem Geschäftsmodell den Versicherungsprozess unterstützen.

Die Übersicht unterteilt die Start-ups in zwölf Kategorien. Zudem wurde erneut das Marktverhalten gegenüber etablierten Anbietern bewertet. Die Übersicht enthält zudem Einschätzungen der Experten des New Players Networks, wie die Entwicklungen der Branche zu bewerten sind.

InsurTechs profitierten von Wachstum in der Krise

Natürlich ist die Corona-Pandemie auch an der Gründerszene nicht spurlos vorüber gegangen. Es zeigten sich jedoch auch positive Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle.

Einige InsurTechs haben bereits zu Beginn der Krise öffentlichkeitswirksam hervorgehoben, dass sie von einem wachsenden Neugeschäft profitieren.

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Robert Rieckhoff, Head of Operations beim New Players Network, sagt:

„Auch die anfänglichen Finanzierungsprobleme durch zögerliche Investoren, die in den ersten Monaten des vergangenen Jahres besonders die jungen Start-ups trafen, sind im Jahresverlauf kompensiert worden.“

Technologische Enabler mit erfolgsversprechenden Ökosystemansätzen

Während sich noch zu Beginn der ersten InsurTech-Welle die Geschäftsmodelle überwiegend direkt an den Endkunden richteten, wenden sich seit etwa zwei Jahren immer mehr InsurTechs als Technologieanbieter an etablierte Unternehmen der Branche und unterstützen deren Wertschöpfung.

So werden beispielsweise große Fortschritte durch Akteure erreicht, die mittels moderner Technologie wie KI und Big Data vorhandene oder neue Datenquellen zu nutzen wissen, um daraus Erkenntnisse abzuleiten und Entscheidungen zu treffen.

„Versicherern bietet diese Entwicklung die Chance mittels Kooperation jenseits ihrer traditionellen Primärprozesse, Erkenntnisse über den Kunden und dessen Verhalten zu generieren und zur Lösung von Kundenproblemen beizutragen.“

Zu beobachten ist ein gesteigertes Interesse der Branche an Plattformen und Ökosystemen. Versicherer wollen zunehmend eigene Produkte um digitale Angebote ergänzen, diese kontextbezogen platzieren und sich in entstehenden Ökosystemen positionieren.

Robert Rieckhoff erklärt weiter: „In den letzten Monaten nutzen Gründer vermehrt diese Aufbruchsstimmung, aggregieren digitale Zusatzservices auf Plattformen und entwickeln Programmierschnittstellen zwischen den verschiedenen Anwendungen, um Unternehmen den Zugang zu den relevanten Marktteilnehmern und schlüsselfertigen Prozessen und Produkten zu erleichtern.“ 2021 wird nach Einschätzung des New Players Network  ein Jahr der evolutionären Weiterentwicklung mit dem Schwerpunkt auf Vernetzung, Online-Prozessen und dem digitalen Vertrieb.

Die vollständige InsurTech-Übersicht steht hier zum Download  zur Verfügung.

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