Einkommensschutz: verkannt und unterschätzt

Anzugtraeger-Fragezeichen-184331121-AS-VanHopeAnzugtraeger-Fragezeichen-184331121-AS-VanHope(1) VanHope – stock.adobe.com (2) Nürnberger Lebensversicherung

Über Dreiviertel der Bevölkerung haben eher wenig oder sogar gar keine Ahnung, wie sie sich gegen einen Ausfall ihres Einkommens versichern können – vier von zehn wünschen sich aber mehr Aufklärung.

Schon die Millennials-Studie 2018 hat gezeigt, dass die Generation Y sich zwar des Risikos bewusst sei, berufsunfähig zu werden, es aber verdränge. Weiterhin, so die Studie der Nürnberger, fordern sie transparente und gut verständliche Produkte.

Das nimmt die Nürnberger Versicherung ernst und sei auf dem Weg vom Risikoträger zum Gesundheitspartner, so Harald Rosenberger, Nürnberger Leben-Vorstand.

Die Versicherung wolle dafür Sorge tragen, dass gesunde Menschen gesund blieben und kranke gesund würden. Er weiß jedoch:

Unsere neueste Studie zum Thema Einkommensschutz zeigt: Wir müssen noch mehr in die Aufklärung investieren. Gerade mal 25 Prozent der Interviewten gaben sich zumindest eher informiert über einschlägige Versicherungsprodukte, wobei der Anteil der sehr Informierten mit fünf Prozent gering ausfällt.

Dabei spiele es keine Rolle, welchen Schulabschluss die Studienteilnehmenden haben.

Mangelnde Kenntnis über Versicherungsprodukte

Das wohl bekannteste Produkt zur Absicherung des Einkommens ist für die Mehrheit der Deutschen die Lebens- (81 Prozent), dicht gefolgt von Unfall- (80 Prozent) und Berufsunfähigkeitsversicherung (79 Prozent). Rosenberger analysiert diese Zahlen:

Hier wird das Defizit offensichtlich. Weder die Lebens- noch die Unfallversicherung schützt vor einem Ausfall des laufenden Einkommens. Das machen nur die Berufsunfähigkeitstarife.

Alternativprodukte wie die Grundfähigkeit- oder Dread-Disease-Versicherung kennen nur sieben (eher informiert) beziehungsweise vier Prozent (sehr informiert) der Bundesbürger.

Harald-Rosenberger-2017-NuernbergerHarald-Rosenberger-2017-Nuernberger Harald Rosenberger, Vorstand Nürnberger Lebensversicherung

Der Experte betont, dass das Thema Einkommensschutz für alle Menschen in dieser volatilen Welt von großer Bedeutung sei. Die Palette der Versicherungen sei umfassend, und die Nürnberger könne für jede Lebenssituation den passenden Schutz bieten. Gerade hier müsse sie massive Aufklärungsarbeit leisten.

Hauptrisiken weitgehend bekannt

Als Hauptursachen für den Ausfall des Einkommens sehen die Befragten Erkrankungen der Psyche (beispielsweise Burn‐out) sowie des Bewegungsapparats und Unfälle.

Und tatsächlich ist es in der Praxis auch so, dass Störungen der Psyche und des Verhaltens der häufigste Grund für eine Erwerbsunfähigkeit sind.

bestätigt der Leben-Vorstand. Die anderen Risiken werden von den Befragten aber überschätzt: Denn nur bei knapp jedem siebten führten Krankheiten des Bewegungsapparats in eine Berufs- beziehungsweise Erwerbsunfähigkeit. Als Folge eines Unfalls nur bei jedem zehnten.

Aufklärung erwünscht

Die Frage, ob sie sich mehr Informationen zum Einkommensschutz wünschen würden, bejahten 40 Prozent der Befragten. Hier lohnt sich ein Blick in die Altersstrukturen der Studienteilnehmenden: Je jünger die Interviewten, desto mehr Aufklärung wurde gefordert. In der Altersklasse zwischen 18 bis 29 Jahren waren es sogar 59 Prozent.

Es sei Aufgabe der Produktanbieter und Versicherungsberater, ihren Kunden das wichtige Thema der Absicherung des Einkommens näherzubringen. Die Nürnberger jedenfalls werde ihre Anstrengungen intensivieren, das Bewusstsein der Menschen dafür zu schärfen, resümiert Harald Rosenberger.

LESEN SIE AUCH

Anzugtraeger-Fernrohr-Pfeil-562029135-AS-Who-is-DannyAnzugtraeger-Fernrohr-Pfeil-562029135-AS-Who-is-DannyWho is Danny – stock.adobe.com
Assekuranz

R+V setzt auf Comeback der Altersvorsorge

Nach einem schwierigen Jahr 2022 zeigt sich die R+V Versicherung für das laufende Jahr vorsichtig optimistisch. Denn der Bedarf an Absicherung ist trotz des schwierigen Umfelds ungebrochen hoch, insbesondere durch Versorgungslücken in der Altersversorgung.

Finanzamt Eingang, GebäudeFinanzamt Eingang, Gebäudemitifoto – stock.adobe.com
Assekuranz

So werden Lebensversicherungen versteuert

Rund 82 Millionen Lebensversicherungen werden in Deutschland insgesamt unterhalten. Vertragsinhaber schätzen sie als Möglichkeit der Vorsorge für das Rentenalter und für die Hinterbliebenen im Todesfall. Wie Lebensversicherungen zu versteuern sind, wissen hingegen nicht viele.
zeb European Insurance Study 2021.jpgzeb European Insurance Study 2021.jpgzebEuropean20Insurance_Study202021
Assekuranz

zeb European Insurance Study 2021: Versicherer bleiben im ersten Coronajahr auf Kurs

Patient-Doktor-169392211-FO-sebraPatient-Doktor-169392211-FO-sebrasebra / fotolia.com
Assekuranz

Weltkrebstag: Die Deutschen unterschätzen das Risiko, noch immer!

Es ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland - die Krebserkrankung. Um Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, findet am 4. Februar jährlich der Weltkrebstag statt.
Frau-zweifelnd-397788708-AS-khosrorkFrau-zweifelnd-397788708-AS-khosrork(1) khosrork – stock.adobe.com (2) Generali Deutschland AG
Assekuranz

Millennials: Die Generation packt vieles an, nur nicht die eigene Vorsorge

Drohende Altersarmut beschäftigt vor allem die aktuellen und baldigen Rentner-Generationen. Doch die heute 18- bis 32-Jährigen sind mindestens genauso unsicher über ihre spätere Altersversorgung.
Paar-Anzugtraegerin-83238850-AS-contrastwerkstattPaar-Anzugtraegerin-83238850-AS-contrastwerkstattcontrastwerkstatt – stock.adobe.com
Auszeichnungen

Vermittler mit der höchsten Beratungskompetenz

Auch wenn Versicherungsvermittler vor allem bei der Kompetenz die Erwartungen der Kunden erfüllen können, sind die Lösungsvorschläge allerdings nicht immer passgenau.