Sozialversicherungs-Rechengrößen 2022

Businessman Inspecting Invoice At DeskBusinessman Inspecting Invoice At DeskAndrey Popov – fotolia.com

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat den Referentenentwurf zur Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung 2022 vorgelegt. Mit der Verordnung werden die maßgeblichen Rechengrößen der Sozialversicherung gemäß der Einkommensentwicklung im vergangenen Jahr (2020) turnusgemäß angepasst. Die Werte werden – wie jedes Jahr – auf Grundlage klarer gesetzlicher Bestimmungen mittels Verordnung festgelegt.

Die den Sozialversicherungsrechengrößen 2022 zugrundeliegende Lohnentwicklung im Jahr 2020 (Veränderung der Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer ohne Personen in Arbeitsgelegenheiten mit Entschädigung für Mehraufwendungen) betrug im Bundesgebiet -0,15 Prozent und in den alten Bundesländern -0,34 Prozent.

Die wichtigsten Rechengrößen für das Jahr 2022 im Überblick:

Die Bezugsgröße, die für viele Werte in der Sozialversicherung Bedeutung hat (unter anderem für die Festsetzung der Mindestbeitragsbemessungsgrundlagen für freiwillige Mitglieder in der gesetzlichen Krankenversicherung und für die Beitragsberechnung von versicherungspflichtigen Selbständigen in der gesetzlichen Rentenversicherung), bleibt unverändert bei 3.290 Euro/Monat. Die Bezugsgröße (Ost) steigt auf 3.150 Euro/Monat (2021: 3.115 Euro/Monat).

Die Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung sinkt auf 7.050 Euro/Monat (2021: 7.100 Euro/Monat). Die Beitragsbemessungsgrenze (Ost) steigt auf 6.750 Euro/Monat (2021: 6.700 Euro/Monat).

Die bundesweit einheitliche Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung (Jahresarbeitsentgeltgrenze) bleibt unverändert bei 64.350 Euro. Die ebenfalls bundesweit einheitliche Beitragsbemessungsgrenze für das Jahr 2022 in der gesetzlichen Krankenversicherung beträgt unverändert 58.050 Euro jährlich beziehungsweise 4. 837,50 Euro monatlich.

LESEN SIE AUCH

Würfel mit Pfielen und einer Gabelung symbolisieren die EntscheWürfel mit Pfielen und einer Gabelung symbolisieren die Entschefotogestoeber – stock.adobe.com
Assekuranz

Wettbewerbsverzerrung in der Krankenversicherung beenden

Angestellte in Deutschland müssen im Jahr 2025 deutlich mehr verdienen, um sich zwischen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der Privaten Krankenversicherung (PKV) entscheiden zu können. Die Versicherungspflichtgrenze soll auf 73.800 Euro steigen. Die massive Erhöhung greift in die Wahlfreiheit von Millionen Angestellten ein und verzerrt den gut funktionierenden Wettbewerb zwischen GKV und PKV stärker als bisher.

doctor with stethoscope and question mark. medical advice, healtdoctor with stethoscope and question mark. medical advice, healtronstik – stock.adobe.com
AssekuranZoom

Gewitterstimmung im Bundesgesundheitsministerium?

Die überstrapazierten Budgets der sozialen Sicherungssysteme werden künftig noch manche Überraschung durch den Gesetzgeber bescheren. So ist eine Vorsorgeberatung mit Weitblick für Vermittler*innen zunehmend erfolgsentscheidend. AssekuranZoom hat den Optionstarif INTER Opti auf den Prüfstand gestellt.

Senior male patient in a modern hospital. Getting better after aSenior male patient in a modern hospital. Getting better after alightpoet – stock.adobe.com
AssekuranZoom

Quo vadis, Professor Lauterbach?

Die sich zum Teil überholenden Aussagen des Gesundheitsministers sorgen mittlerweile für immer mehr Verunsicherung. Daher sollten im Beratungsgespräch immer die Erwartungen an die eigene medizinische Versorgung abgefragt und nachhaltig erfüllt werden. Ein Beitrag von Alexander Schrehardt.

Isolate of glossy blue plus sign on white background for positivIsolate of glossy blue plus sign on white background for positivDilok – stock.adobe.com
Assekuranz

PKV warnt vor Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze

Der PKV-Vorsitzende Thomas Brahm spricht sich entschieden gegen die erneuten Vorschläge für eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze aus. Diese sei Gift für den Standort Deutschland und führe nur dazu, dass mehr Geld in ein System ohne Zukunft fließt.

Life insurance concept. Stethoscope and calculator on clipboardLife insurance concept. Stethoscope and calculator on clipboard
Assekuranz

Neue Rechengrößen in der Krankenversicherung

Jahresarbeitsentgeltgrenze, BBG, Beitragssätze, Höchstbeitrag und Arbeitgeberzuschuss: Bei der Beratung zur privaten Krankenversicherung gibt es viele Werte zu beachten, die sich nun zum Jahresbeginn geändert haben. uniVersa hat die wichtigsten in ihrer Beratungshilfe zusammengefasst.

Stethoskop-Euro-7234486-DP-IvankmitStethoskop-Euro-7234486-DP-Ivankmit
Assekuranz

Nahezu analoge Beitragsentwicklung in GKV und PKV

Die Prämienbelastung je PKV- Versicherten stieg von 2004 bis 2024 durchschnittlich um 2,8 Prozent pro Jahr zu. Dieser Wert liegt unter dem Anstieg der Beitragsbelastung in der GKV von jährlich 3,2 Prozent. Im Zehnjahreszeitraum unterscheiden sich die Beitragssätze nur noch um 0,1 Prozentpunkte.