Krankenhausentgeltkatalog 2022 für Psychiatrie und Psychosomatik beschlossen

Conceptual image of a large stone in the shape of the human braiConceptual image of a large stone in the shape of the human braiOrlando Florin Rosu – fotolia.com

Der GKV-Spitzenverband, die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) haben für das Jahr 2022 den pauschalierenden, tagesbezogenen Entgeltkatalog für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen (PEPP-Entgeltkatalog 2022) vereinbart.

Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Leistungs- und Kostendaten des Datenjahres 2020 erfolgte die Weiterentwicklung in diesem Jahr auf Grundlage eines angepassten Verfahrens.

Der PEPP-Katalog 2022 entspricht im Ergebnis weitgehend dem Katalog des Vorjahres.

Behandlungsfälle von Covid-19-Patienten mit einem erhöhten Aufwand werden im Entgeltsystem 2022 in einer verbesserten Differenzierung höher bewerteten Fallgruppen zugeordnet. Gleichzeitig wurden die dazugehörigen, moderat angepassten Kodierrichtlinien (DKR-Psych) beschlossen.

Fallkostendaten als Basis zur Weiterentwicklung

Der PEPP-Katalog wurde durch das von den Partnern der Selbstverwaltung gemeinsam getragene Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) auf der Grundlage von Fallkostendaten von Krankenhäusern weiterentwickelt.

Die Selbstverwaltungspartner haben ebenfalls die Kodierrichtlinien (DKR) für das DRG-System, Version 2022 vereinbart. Entscheidungen des Schlichtungsausschusses zu Kodierfragen (§19 KHG), werden seit diesem Jahr erstmalig umfangreich in den Deutschen Kodierrichtlinien (DKR) aufgeführt.

Bei dem für das kommende Jahr geltenden Fallpauschalenkatalog für nicht-psychiatrische Leistungen (DRG-Katalog) konnten die Verhandlungen bisher noch nicht abgeschlossen werden.

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