Privatanleger nutzen Einbruch des Goldpreises

Gold bars in box, Stack of gold bars financial business economyGold bars in box, Stack of gold bars financial business economyEngdao – stock.adobe.com

Gold ist und bleibt nach wie vor eine beliebte Anlageform, welches jetzt nach gesunkenen Einkaufspreisen gerne gekauft wird.

Spectrum Markets, der paneuropäische Handelsplatz für verbriefte Derivate mit Sitz in Frankfurt, hat seine SERIX-Stimmungsdaten für europäische Privatanleger*innen für den Monat Mai veröffentlicht. Sie zeigen ein Allzeithoch für Gold. Grund dafür ist, dass Privatanleger*innen vor dem Hintergrund der allgemeinen makroökonomischen Unsicherheiten von einem niedrigeren Goldpreis profitieren wollen.

Michael Hall, Head of Distribution bei Spectrum Markets erklärt, dass der Goldpreis am 16. Mai 2022 der Goldpreis nach einer Abwärtsphase unter die Marke von 1.800 US-Dollar gefallen sei. Durch eine Schwächephase des Dollars als auch des Euros habe dann allerdings in den letzten Tagen des Monats eine Art Rallye begonnen.

Die Zentralbanken, darunter die Fed und die Europäische Zentralbank, spüren die Auswirkungen der Inflation und kämpfen gleichzeitig mit einer Reihe wirtschaftlicher Probleme. Gleichzeitig beeinflussen der russische Krieg gegen die Ukraine und die anhaltenden globalen Lieferkettenschwierigkeiten nach wie vor die westlichen Volkswirtschaften. So fügt Hall hinzu:

Wenn man dieses makroökonomische Umfeld berücksichtigt, ist es nicht wirklich überraschend, dass die Anleger versuchen, einen Rückgang des Goldpreises zu nutzen, um in sichere Anlagen zu investieren.

Im Mai 2022 wurden auf Spectrum 138,7 Millionen verbriefte Derivate gehandelt, wobei 41,5 Prozent des Handels außerhalb der üblichen Handelszeiten (das heißt zwischen 17:30 und 9:00 Uhr MEZ) stattfanden – der höchste Monatswert der letzten zwei Jahre.

90,3 Prozent der gehandelten Derivate bezogen sich auf Indizes, 4,0 Prozent auf Rohstoffe, 4,6 Prozent auf Währungspaare, 0,8 Prozent auf Aktien und 0,3 Prozent auf Kryptowährungen, wobei die drei am häufigsten gehandelten Basiswerte der S&P 500 (29,2 Prozent), der DAX 40 (22,8 Prozent) und der NASDAQ 100 (15,9 Prozent) waren.

Betrachtet man die SERIX-Daten für die drei wichtigsten Basiswerte, so blieb der DAX 40 mit 99 Punkten im Minus, während der S&P 500 von 103 auf neutrale 100 Punkte fiel und der NASDAQ 100 einen ähnlichen Rückgang von 103 auf 101 verzeichnete, aber im Plus verharrte.

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