Gesundheit, Familie und Freunde liegen bei Prioritäten vorne

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Gesundheit, Familie und Freunde genießen im Leben der Beschäftigten in Deutschland den höchsten Stellenwert. Beim Versicherungsschutz legen die Befragten besonderen Wert auf eine schnelle fachärztliche Versorgung und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen.

Das sind Ergebnisse einer aktuellen forsa-Umfrage zum Thema Gesundheit und Vorsorge im Auftrag der Gothaer. Dr. Sylvia Eichelberg, Vorstandsvorsitzende der Gothaer Krankenversicherung AG, erklärt, dass nicht seit der Pandemie ein steigendes Gesundheitsbewusstsein der Menschen in Deutschland zu beobachten ist. Die Studie bestätige diesen Trend und zeige, dass weiterhin der Fokus auf ganzheitliche und familienorientierte Gesundheitsdienstleistungen liegen müssen.

Prioritäten im Leben: Gesundheit, Familie und Freunde liegen vorne

Gefragt nach den drei wichtigsten Aspekten in ihrem Leben, nennen 84 Prozent der Beschäftigten in Deutschland an erster Stelle die Gesundheit. Annähernd ähnlich viele (79 Prozent) entschieden sich für Familie und Freunde, mit deutlichem Abstand (54 Prozent) folgt die finanzielle Sicherheit. 41 Prozent der Befragten wählt eine geregelte Work-Life-Balance und nur 23 Prozent die berufliche Zufriedenheit unter die Top 3 Prioritäten.

Während Frauen tendenziell Gesundheit sowie Familie und Freunde mit 87 beziehungsweise 84 Prozent noch höher als Männer bewerten (im Vergleich 81 beziehungsweise 75 Prozent), legen Männer mehr Wert auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Diese ist für 44 Prozent der Männer besonders wichtig. Bei Frauen liegt dieser Wert bei 38 Prozent.

Gesundheitsverhalten: Leben Frauen gesünder?

Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind für 55 beziehungsweise 52 Prozent der Befragten die wichtigsten Maßnahmen, um gesund zu bleiben und Krankheiten vorzubeugen. Auf Sport setzen 47 Prozent der Befragten. 41 Prozent achten darauf, ausreichend viel zu schlafen. Knapp ein Drittel (30 Prozent) versuchen, Stress zu vermeiden. 17 Prozent tun nach eigenen Angaben nichts Spezielles, um gesund zu bleiben. Frauen geben bei fast allen abgefragten Punkten zur Gesunderhaltung häufiger als Männer an, diese umzusetzen. Dies trifft insbesondere auf eine gesunde Ernährung (66 Prozent) und das Wahrnehmen von Vorsorgeuntersuchungen (62 Prozent) zu, während nur 46 beziehungsweise 42 Prozent der Männer darauf achten.

Krankenversicherungsschutz: Schnelle Facharzttermine und Vorsorgeuntersuchungen haben Priorität

Im Hinblick auf den Krankenversicherungsschutz erachten fast alle Befragten es als wichtig, dass sie schnell einen Termin beim Facharzt erhalten (96 Prozent). Auch auf umfangreiche Vorsorgeuntersuchungen (89 Prozent) legen die Befragten großen Wert. Beide Werte sind für privat als auch für gesetzlich Versicherte nahezu identisch. Eine überwiegende Mehrheit hält es zudem für wichtig, keine Zuzahlungen bei allgemeinen Zahnbehandlungen (84 Prozent) sowie beim Zahnersatz (82 Prozent) leisten zu müssen. Älteren über 55 Jahren ist die Unterstützung bei der Arztsuche (61 Prozent) besonders wichtig. Gesetzlich Versicherte legen darauf mehr Wert als privat Versicherte (56 beziehungsweise 41 Prozent).

Betriebliche Gesundheitsangebote: überschaubares Angebot der Arbeitgeber

Auf die Frage, welche Angebote ihr Arbeitgeber ihnen im Rahmen einer betrieblichen Gesundheitsvorsorge bereits macht und welche (weiteren) Angebote sie sich diesbezüglich noch wünschen würden, geben rund ein Drittel (37 Prozent) der Befragten an, dass ihr Arbeitgeber Sport- und Bewegungsangebote, zum Beispiel Bewegungskurse oder Mitarbeiterrabatte in Fitnessstudios macht. 26 Prozent der Befragten erhalten eine Ergonomie-Beratung am Arbeitsplatz, 23 Prozent der können Angebote zur Stressprävention beziehungsweise zu Stressbewältigungsstrategien, wie Workshops, Entspannungskurse und kostenlose Massagen nutzen. Rund jedem Fünften (21 Prozent) stellt der Arbeitgeber kostenlose gesunde Snacks wie frisches Obst zur Verfügung.

Doch gerade mit solchen Angeboten könnten Arbeitgeber im Kampf um die Talente punkten: 40 Prozent der Beschäftigten in Deutschland, die bislang nicht in den Genuss von kostenlosen Snacks kommen, könnte ihr Arbeitgeber genau damit begeistern. An zweiter Stelle wünschen sich 35 Prozent Angebote zur Stressprävention. Insgesamt auffällig: Viele Arbeitgeber stellen keine der genannten Leistungen zur Verfügung.

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