Telematik-Tarife besonders bei Jüngeren begehrt

Woman driver sitting in car and looking at smartphone screenWoman driver sitting in car and looking at smartphone screenscharfsinn86 – stock.adobe.com

In den Herbstferien nutzen viele junge Menschen die freie Zeit, um ihren Führerschein zu machen. Meist sind Fahranfängerinnen und -anfänger zunächst mit Mamas oder Papas Auto unterwegs. Wie eine Datenanalyse der DEVK zeigt, sind Telematik-Tarife für 17- bis 24-Jährige besonders gefragt. So kann der Nachwuchs den Erwachsenen beweisen, dass er rücksichtsvoll fährt und gleichzeitig bis zu 30 Prozent Beitrag sparen.

Menschen, die zum ersten Mal ein Auto auf ihren Namen zulassen, bekommen in der Kfz-Versicherung die Schadenfreiheitsklasse (SF) 0. Hier sind die Kosten wegen geringer Fahrpraxis und erhöhtem Unfallrisiko besonders hoch.

Eine Möglichkeit, den Versicherungsbeitrag für junge Leute zu reduzieren, ist die Zweitwagen-Regelung: Lassen Führerschein-Neulinge ihr Auto als weiteres Fahrzeug der Eltern versichern, können sie bis in die SF 4 aufsteigen. Das spart bis zu 50 Prozent im Beitrag.

Viele setzen zusätzlich auf Telematik-Tarife. Versicherte lassen dabei ihr Verhalten im Auto von einer App überprüfen – und werden bei vorbildlicher Fahrweise mit einem deutlichen Beitragsrabatt belohnt.

Vier Mal mehr Telematik- als herkömmliche Tarife

Von den 750.000 Personen in Deutschland, die laut dem Beratungshaus Meyerthole Siems Kohlruss Telematik-Tarife nutzen, sind rund 45.000 bei der DEVK versichert. Die Datenanalyse habe ergeben, dass die Nachfrage nach Telematik-Tarifen in der Gruppe der 17- bis 24-Jährigen am höchsten ist, so Alexander Erpenbach, Leiter der DEVK-Hauptabteilung Sach/HUK-Betrieb. Er berichtet:

Ist der jüngste berechtigte Fahrer oder die Fahrerin zum Beispiel erst 18 Jahre alt, dann ist die Wahrscheinlichkeit mehr als viermal höher, dass ein Telematik-Tarif vereinbart wird.

Erpenbach erklärt sich die Beliebtheit nicht nur mit dem enormen Sparpotenzial, das damit verbunden ist, sondern auch mit dem Bedürfnis der Eltern, ihre Kinder vor leichtsinnigem Verhalten im Straßenverkehr zu bewahren. Mit dem Telematik-Tarif der DEVK können Mama und Papa über die App beziehungsweise den darin ausgewerteten Score-Wert einschätzen, wie vorbildlich ihr Kind gefahren ist, erklärt der DEVK-Experte.

Die „Fahr clever!“-App bewertet automatisch Handyverzicht, Geschwindigkeit, Beschleunigungs-, Kurven- und Bremsverhalten sowie Tageszeit. Im Gegensatz zu anderen Telematik-Tarifen gibt es bei der DEVK keine Abzüge, wenn man während der Fahrt über die Freisprecheinrichtung telefoniert. Nur wer das Handy in die Hand nimmt, auf dem Display tippt oder wischt, wird nachteilig bewertet.

Bei guter Fahrweise bis zu 30 Prozent Beitragsrabatt

Mindestens 5.000 Kilometer im Jahr müssen mit der App erfasst werden, um den Rabatt fürs Folgejahr zu sichern. Nach dem Starterbonus in Höhe von 15 Prozent im ersten Jahr gibt es beim Telematik-Tarif der DEVK bei guter Fahrweise bis zu 30 Prozent Beitragsnachlass im zweiten Jahr. Wer die „Fahr clever!“-App dann weiterhin nutzt, kann in den darauffolgenden Jahren sogar noch günstiger unterwegs sein – weil sich gleichzeitig die Schadenfreiheitsklasse verbessert.

Die kostenlose App „Fahr clever!“ können Eltern und Kinder übrigens auch nutzen, wenn sie gar nicht bei der DEVK versichert sind. So lässt sich die App vor Vertragsabschluss testen oder dauerhaft nutzen, um das Fahrverhalten unabhängig zu kontrollieren. Kundinnen und Kunden können den Telematik-Baustein direkt einschließen oder später integrieren. Bis Ende November die Frist abläuft, in der Kfz-Versicherte ohne weitere Begründung ihre Kfz-Versicherung wechseln können, ist noch genug Zeit, um die App auszuprobieren.

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