Praxishilfe zur Digitalisierung von Prozessen in Unternehmen

Hand-Netzwerk-digital-340567021-AS-stnazkulHand-Netzwerk-digital-340567021-AS-stnazkulstnazkul – stock.adobe.com

Der wichtige Aktenordner im Keller oder die zwingende Unterschrift auf Papier – oft wird das digitale Arbeiten in Unternehmen und Verwaltung ausgebremst, weil Prozesse nicht oder nur unzureichend digitalisiert sind. Mit einem jetzt veröffentlichten Leitfaden „Reifegradmodell Digitale Prozesse 2.0“ will der Digitalverband Bitkom dabei helfen, den eigenen Stand der Digitalisierung zu erkennen, Schwachstellen zu identifizieren und Prozesse zu optimieren.

Das Reifegradmodell biete eine griffige Methodik, sei in allen Branchen und auch außerhalb der Privatwirtschaft leicht anwendbar und breche die bestehende ,Black Box‘ eines guten digitalen Prozesses auf, so Nils Britze, Bereichsleiter Digitale Geschäftsprozesse beim Bitkom.

Das Modell ermöglicht es, eigene Prozesse Schritt für Schritt nach ihrem Reifegrad zu bewerten, indem insgesamt 30 Fragen in den Themenfeldern Technologie, Prozessqualität, Prozessdaten, Kundinnen und Kunden sowie Skills und Kultur beantwortet werden.

Die weiterentwickelte Version des in der Wirtschaft beliebten Ansatzes eignet sich nun auch für Verwaltungen, um Prozesse kundenorientiert zu digitalisieren. Darüber hinaus wurde das Modell durch zusätzliche Bausteine wie etwa eine Soll-Ist-Analyse oder ein Management-Cockpit erweitert.

Der Leitfaden bietet auf rund 60 Seiten neben einer Darstellung des Reifegradmodells auch fünf konkrete Anwendungsbeispiele aus Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen. Er ist zusammen mit den notwendigen Tools, um das Reifegradmodell sofort selbst einsetzen zu können, online verfügbar unter: www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Reifegradmodell-Digitale-Prozesse-2-0

LESEN SIE AUCH

Künstliche Intelligenz KonzeptKünstliche Intelligenz Konzeptlassedesignen – stock.adobe.com
Digitalisierung

Künstliche Intelligenz als Chance

Künstliche Intelligenz (KI) wird in der Bevölkerung zunehmend positiv gesehen. Aktuell geben fast drei Viertel (72 Prozent) der Bundesbürger*innen an, dass sie Künstliche Intelligenz ausschließlich (27 Prozent) oder eher (45 Prozent) als Chance sehen.
Network security and privacy crime. Mixed mediaNetwork security and privacy crime. Mixed mediaSergey Nivens – stock.adobe.com
Digitalisierung

Ransomware: Jedes neunte Opfer bezahlt Lösegeld

Jedes zweite Unternehmen wurde binnen eines Jahres mit Ransomware attackiert, wovon jedes neunte daraufhin Lösegeld bezahlt hat. 44 Prozent der Opfer solcher Angriffe berichten von Beeinträchtigungen im Geschäftsbetrieb - im Schnitt für rund 3 Tage.

Frau-Strand-Laptop-286698037-AS-Rock-and-WaspFrau-Strand-Laptop-286698037-AS-Rock-and-WaspRock and Wasp – stock.adobe.com
Management

Bitkom-Leitfaden zu Remote Work aus dem Ausland

Die kostenfreie Praxishilfe unterstützt Arbeitgeber dabei, rechtskonform eine eigene Policy zum Arbeiten aus dem Ausland entwickeln zu können. Neben allgemeinen Fragen zu Arbeits- Steuer- und Sozialversicherungsrecht werden auch Best-Practice-Beispiele beleuchtet.

Panicked businessman having issues with his computerPanicked businessman having issues with his computerStockPhotoPro – stock.adobe.com
Digitalisierung

Zu wenig Notfallpläne für Cyberattacken

Auf Cyberattacken sind viele Unternehmen in Deutschland immer noch unzureichend vorbereitet. Nur gut jedes Zweite verfügt über schriftlich geregelte Abläufe und Ad-hoc-Maßnahmen für den Fall von Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage.

Jolly Roger on binary code backgroundJolly Roger on binary code backgroundIlmar – stock.adobe.com
Digitalisierung

203 Milliarden Schaden durch Cyberangriffe

Praktisch jedes Unternehmen in Deutschland wird Opfer einer Cyberattacke: 84 Prozent der Unternehmen waren im vergangenen Jahr faktisch betroffen, weitere 9 Prozent gehen davon aus. Dabei sind die Attacken aus Russland und China zuletzt sprunghaft angestiegen.

Serious man in cap working in database centerSerious man in cap working in database centerSeventyfour – stock.adobe.com
Digitalisierung

Große Furcht vor Hackergruppen im Ukraine-Krieg

Bereits vor dem Einmarsch in die Ukraine griffen russische Hacker militärische Ziele, Behörden und Institutionen in der Ukraine an. Seit Kriegsbeginn haben nicht-staatliche Hackergruppen wie Anonymous russische Staatsmedien, Webseiten sowie digitale Infrastruktur in Russland lahmgelegt.