Von wegen kryptisch: Digitale Währungen

Bitcoin-Menschen-186463308-AS-Nick-LangerBitcoin-Menschen-186463308-AS-Nick-LangerNick Langer – stock.adobe.com

Vor einigen Jahren tauchte in den Nachrichten die Geschichte eines Mannes auf, der auf der Müllhalde nach seiner verlorenen Festplatte suchte. Warum? Auf ihr befanden sich 7.500 Bitcoins mit einem damaligen Wert von 275 Millionen Dollar. Für die meisten Laien, die sich noch nie wirklich mit digitalen Zahlungsmitteln beschäftigt haben, ist das alles einfach nur kryptisch. Doch die Investition in Kryptowährung liegt voll im Trend.

Die ARAG Experten erklären, worum es geht und was beachtet werden sollte.

Hierbei handelt es sich um Geld in einer verschlüsselten, digitalen Version, auf das Notenbanken und Regierungen – anders als bei offiziellen, staatlichen Währungen, wie zum Beispiel Euro oder Dollar – keinen Einfluss haben. Auch in der Kryptowährung gibt es verschiedene Währungen, wie etwa Ethereum, Litecoin oder Ripple. Die älteste und vermutlich bekannteste von ihnen ist aber wohl der Bitcoin, mit dem man mittlerweile auf immer mehr Online-Plattformen, in Restaurants und Geschäften bezahlen kann.

Mit Bitcoins bezahlen

Bitcoins – oder auch jede andere Kryptowährung – kauft man natürlich online. Dazu muss man in der Regel bei einer Kryptobörse ein Kundenkonto anlegen und dort dann echtes Geld per klassischer Überweisung oder per Kreditkarte einzahlen. Mit einem einfachen Klick kann man danach das Geld in Bitcoin & Co. umtauschen und erhält die Währung dann in Form einer Datei, die in einem digitalen Geldbeutel abgelegt wird, dem ‚Wallet‘. Zahlungen und Überweisungen funktionieren dann ähnlich wie beim Online-Banking.

Der Zugriff auf das Konto erfolgt mit einem Zugangscode. Diesen digitalen Schlüssel sollten sich Kontoinhaber gut merken, da er nicht geändert oder wiederhergestellt werden kann. Das gesamte digitale Vermögen wäre also futsch!

Die ARAG Experten raten zu Anbietern, die keine Gebühren für die Ein- und Auszahlung oder für die Kontoführung verlangen. Auch ein deutschsprachiger Kundenservice kann hilfreich und ein Hinweis auf einen seriösen Anbieter sein. Wer bereits klassische Börsen-Erfahrung hat, kann für die gewünschte Kryptowährung auch eine Kauf-Order platzieren und auf den Zuschlag eines Verkäufers warten.

Wer im Restaurant oder in einem Geschäft mit Bitcoin und Co. bezahlen möchte, muss vorher auf seinem Smartphone eine entsprechende Wallet-App installieren. In der Regel funktioniert die Zahlweise über einen QR-Code. Zur Sicherheit sollten die Daten auch auf einem anderen Gerät gespeichert werden, falls das Handy abhandenkommt oder kaputt geht.

Risiken

Obwohl das Bezahlen mit einer Kryptowährung als sicher, schnell und transparent gilt, gibt es auch einige Risiken und Nachteile. Zunächst unterliegen Bitcoin und Co. immensen Kurs- und Wertschwankungen. Somit können sich nicht nur Preise von einem Tag auf den anderen stark ändern. Auch das gesamte digitale Vermögen kann in Gefahr sein.

Zudem können Bitcoin-Transaktionen nicht mehr rückgängig gemacht werden. Wird an eine falsche Adresse gesendet oder ist der Betrag zu hoch, ist das Geld ein für alle Mal weg! Daher gibt es nach auch keinen Käuferschutz oder andere rechtliche Ansprüche und Absicherungen. Zu guter Letzt sind Kryptobörsen und Wallets bei Hackern äußerst beliebt. Betrug, Erpressung und Datenklau gehören fast zur Tagesordnung.

Steuern? Ja klar!

Auch bei der digitalen Währung kommt man nicht um die Steuern herum. Wer innerhalb eines Jahres Spekulationsgewinne mit Kryptowährung über umgerechnet 600 Euro erzielt, muss auf den gesamten Betrag Steuern zahlen. Wird die Kryptowährung dagegen länger als ein Jahr gehalten, bleiben Veräußerungsgewinne steuerfrei. Fallen Zinsen für das virtuelle Guthaben ab, wird in jedem Fall Abgeltungssteuer fällig. Zudem müssen Geschäfte mit Kryptowährung immer in der Steuererklärung angegeben werden, sonst kann man der Steuerhinterziehung bezichtigt werden.

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