infima: BU-Prämien im Bestand weiterhin konstant

Bundesadler in ZangeBundesadler in ZangeSinuswelle – stock.adobe.com

Wie schon in den Vorjahren hat das Kölner Analysehaus infinma Institut für Finanz-Markt-Analyse GmbH auch 2023 wieder eine Umfrage zur Beitragsstabilität in der Berufsunfähigkeitsversicherung bei den deutschen Lebensversicherern durchgeführt.

Dabei haben sich die Analysten von infinma bewusst auf die Frage konzentriert, ob der jeweilige Versicherer in den letzten 10, 15, 20 oder mehr als 20 Jahren auf eine Anpassung der Überschussbeteiligung im Bestand der Berufsunfähigkeitsversicherungen (Selbständige Berufsunfähigkeits-Versicherungen sowie Berufsunfähigkeitszusatzversicherungen) verzichtet hat.

Anknüpfungspunkte der Untersuchung waren der Bonussatz und der Sofortverrechnungssatz, die vom Versicherer im angegebenen Zeitraum nicht geändert worden sein sollten. Im Ergebnis müssen die Zahlprämien für die Kunden entsprechend mindesten konstant geblieben oder gesunken sein.

„Die Entwicklung des Risikoergebnisses ist bei den deutschen Lebensversicherern weiterhin sehr stabil, das zeigt sich bei einem Blick auf die Informationen aus der MindZV und gilt vor allem für die großen und bekannten BU-Anbieter. Dementsprechend bleiben auch die BU-Prämien im Bestand konstant“, erläuterte Dr. Jörg Schulz, Geschäftsführer der infinma GmbH. „Unsere Umfrage hat erneut bestätigt, dass die Versicherer durchweg solide und auskömmlich kalkuliert haben und Prämienanpassungen im Bestand bisher die Ausnahme gewesen sind.“

Sein Geschäftsführer-Kollege Marc Glissmann ergänzte: „Die unverändert hohe Anzahl der teilnehmenden Gesellschaften zeigt, dass unser einfacher Ansatz der Abfrage beim Anbieter in der Branche gut angenommen wurde. Im Hinblick auf die Beitragsstabilität haben komplexere Modelle bislang nicht nachweisen können, dass sie zu signifikant besseren Ergebnissen führen.“

Zusammenfassend stellen die Analysten von infinma fest, dass Beitragsanpassungen, die zu höheren Zahlbeiträgen für die Kunden geführt haben, in der BU die Ausnahme waren und immer noch sind. Anderslautende Kritik an den Versicherern mag zwar medienwirksam sein, hat sich in der Realität aber erneut nicht bestätigt.

Die Ergebnisse der Gesellschaften, die an der Umfrage teilgenommen finden Sie hier.

Parallel dazu hat infinma erneut Zusatzinformationen zur Absicherung der Arbeitskraft abgefragt. Demnach ist die Neugeschäftsentwicklung vor allem in der Grundfähigkeitsversicherung überwiegend steigend, während sich in der SBU ein etwas differenzierteres Bild zeigt.

Im Hinblick auf zukünftige Weiterentwicklungen der Produktpalette hielten sich die Gesellschaften eher bedeckt; die Antworten deuten aber darauf hin, dass es – vor allem in der BU – auch weiterhin vor allem um die Tarifierung, sprich Ausdifferenzierung der Prämien, geht und weniger um substantielle Produktverbesserungen.

Wie üblich werden die Gesellschaften, die zusätzliche Fragen zum Biometriegeschäft beantwortet haben, von infinma als „Transparente BU-Versicherer“ ausgezeichnet. Diese Ergebnisse finden Sie hier.

LESEN SIE AUCH

Expensive charges on domestic bills. Loan, debt, bunkruptcy concept. Sad depressed caucasian businessman holding documents, having problems with dismissal at home officeExpensive charges on domestic bills. Loan, debt, bunkruptcy concept. Sad depressed caucasian businessman holding documents, having problems with dismissal at home officeInsideCreativeHouse – stock.adobe.com

Vorsorgeberatung auf Grundlage der DIN-Norm 77230

Die Anwendung von DIN-Normen kann für eine strukturierte und haftungssichere Vorsorgeberatung sorgen. So lenkt die „Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte“ den Blick von Beratern und Verbrauchern nicht nur auf die Absicherung der Arbeitskraft, sondern auf alle Finanzthemen aus den Bereichen Absicherung, Vorsorge und Vermögensplanung.

Young businesswoman relaxing at workplace in officeYoung businesswoman relaxing at workplace in officePixel-Shot – stock.adobe.com
AssekuranZoom

Strategische Vorsorge­beratung sichert Erfolg

Für BU-Antragsteller, die an Depressionen oder anderen schweren beziehungsweise chronischen Krankheiten leiden, dreht sich der Daumen des Antragsprüfers oftmals schnell nach unten. Dies könnte aber in vielen Fällen vermieden werden. Die Bayerische bietet mit ihrem Tarifwerk engagierten Vermittlern dafür leistungsstarke Instrumente.

Bauarbeiter-170347324-DP-ArturVerkhovetskiyBauarbeiter-170347324-DP-ArturVerkhovetskiy
Assekuranz

Bewusstsein für zusätzliche Arbeitskraftabsicherung wächst

Fast neun von zehn Bundesbürgern wissen, dass sie zusätzlich vorsorgen müssen, um bei einem möglichen Verlust ihrer Arbeitskraft durch einen Unfall oder eine Krankheit finanziell abgesichert zu sein. Gefährliche Wissenslücken führen zu aber zu trügerischer Versorgungsillusion.

Leadership and career development conceptLeadership and career development conceptWho is Danny – stock.adobe.com
Produkte

die Bayerische optimiert BU PROTECT-Tarife

Im Fokus der Optimierung standen über 100 Berufsbezeichnungen, wodurch nun zahlreiche Berufsgruppen – von Ärzten über Ingenieure bis hin zu Fachkräften im Gerichtswesen – von attraktiveren Konditionen profitieren. Zusätzlich wird nun besonderes Augenmerk auf Schüler und junge Erwachsene gelegt.

Audit And Fraud Investigation. Auditor Using Magnifying GlassAudit And Fraud Investigation. Auditor Using Magnifying GlassAndrey Popov – stock.adobe.com
Assekuranz

Marktstandards in der S(BU): Hält die BU Winterschlaf?

Die BU scheint in vielen Häusern kaum weiterentwickelt zu werden. Dies aber mit Bedingungen die in der Breite auf relativ hohem Niveau sind. Unterschiede in den Produkten sind vor allem in den Detailregelungen zu einzelnen Kriterien zu finden.

the male head is open instead of the brain with question marks. Creative background, concept of problem solving, searching for an answer, task, thinking.the male head is open instead of the brain with question marks. Creative background, concept of problem solving, searching for an answer, task, thinking.Aliaksandr Marko – stock.adobe.com
Assekuranz

Erwerbsunfähigkeit: Fatales Unwissen unter Bundesbürgern

42 Prozent der Bundesbürger haben überhaupt keine Idee, wie hoch die Leistungen der gesetzlichen EM-Rente sind. Dieses geringe Wissen korrespondiert mit dem Absicherungsverhalten: Nur rund 11 Prozent der Befragten besitzen eine BU-Versicherung. Dabei sorgen auf diesem niedrigen Niveau ein Drittel mehr Männer als Frauen vor.