Vertrauen in die gesetzliche Rente sinkt weiter

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Frauen sparen monatlich weniger für die private Altersvorsorge als Männer

Beim Besitz einer privaten Altersvorsorge hingegen liegen Männer und Frauen gleichauf: Jeweils 69 Prozent haben bereits mindestens einen Vertrag abgeschlossen. Nichtsdestotrotz gibt fast jeder Dritte (30 Prozent) an, keine private Altersvorsorge zu besitzen. Die meisten sehen schlicht keine Notwendigkeit dafür (29 Prozent) oder sagen, sie hätten zu wenig Geld dafür (21 Prozent). 17 Prozent möchten sich erst später damit beschäftigen, für zehn Prozent ist das Thema zu kompliziert und zeitaufwändig. Unter ihnen sind mehr als doppelt so viele Frauen wie Männer (15 vs. 6 Prozent).

Auffällig ist, dass Männer monatlich mehr sparen als Frauen. 42 Prozent der männlichen Befragten legen jeden Monat 200 Euro oder mehr zurück. Auf diesen Betrag kommen unter den weiblichen Befragten mit nur 28 Prozent deutlich weniger. 100 Euro bis 200 Euro können jeweils 29 Prozent der Frauen und Männer monatlich für das Alter zur Seite legen. "Wer mit Fonds spart, macht in Sachen Altersvorsorge sehr viel richtig, denn dass man mit solchen Beträgen ein ordentliches Vermögen aufbauen kann, zeigt folgendes Beispiel: Wer in den letzten 20 Jahren monatlich 150 Euro in den weltweit anlegenden Aktienfonds UniGlobal investierte, zahlte selbst insgesamt 36.000 Euro ein. Per Ende August 2024 wurde daraus dann ein Vermögen von über 113.000 Euro", rechnet Knoefel vor.

Zur Studie

Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im Mai 2024 im Auftrag von Union Investment 1.004 Menschen im Alter von 20 bis 59 Jahren befragt, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden und mindestens eine Geldanlage besitzen. Die Befragten nahmen an einer Online-Umfrage teil und konnten sich Zeit und Umgebung der Bearbeitung selbst aussuchen. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.

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