Online-Sichtbarkeit: Direktversicherer punkten mit Paid Search

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Bei der Sichtbarkeit im Internet punkten Direktversicherer bei den bezahlten Suchmaschinenergebnissen (Paid Search). Doch den größten Anteil bei der Sichtbarkeit im Netz sichern sich andere Versicherer, zeigt eine Erhebung von research tools.

Der Online-Markt für Versicherungen wird von allgemeinen Versicherern klar dominiert. Diese Unternehmen vereinen 64 Prozent der gesamten eVisibility (Online-Sichtbarkeit) auf sich, obwohl sie nur 47 Prozent der Anbieter stellen. Damit übertreffen sie ihren tatsächlichen Anteil am Markt deutlich. Direktversicherer hingegen, die lediglich 11 Prozent der Anbieter ausmachen, erreichen 14 Prozent der eVisibility und zeigen, dass sie digitale Kanäle besonders effektiv nutzen. Spezialversicherer haben es schwerer: Trotz eines Marktanteils von 28 Prozent erreichen sie nur 15 Prozent der Online-Sichtbarkeit. Banken und Krankenkassen sind in diesem Umfeld nahezu unsichtbar und spielen mit niedrigen einstelligen Beiträgen kaum eine Rolle.

In den vier untersuchten Kategorien – organische Suchmaschinenergebnisse, Paid Search, Vergleichsportale und Social Media – führen allgemeine Versicherer durchweg das Feld an. Besonders auffällig ist ihre Dominanz bei den organischen Suchmaschinenergebnissen, wo sie 77 Prozent der Sichtbarkeit erzielen. Vergleichsportale bringen ihnen ebenfalls hohe Werte von 75 Prozent.


Direktversicherer punkten in Paid Search

Während allgemeine Versicherer in den meisten Kategorien dominieren, zeigen Direktversicherer ihre Stärke vor allem im Bereich Paid Search (bezahlte Suchmaschinenergebnisse). Hier erzielen sie einen beachtlichen Anteil von 23 Prozent und übertreffen ihren Marktanteil deutlich. Im Social-Media-Bereich schneiden sie hingegen schlechter ab: Hier dominieren wieder die allgemeinen Versicherer mit 60 Prozent der eVisibility, während die Spezialversicherer in diesem Segment mit 26 Prozent ihren höchsten Wert erzielen. Insbesondere YouTube erweist sich als bevorzugter Social-Media-Kanal, mit einer Teil-eVisibility von 77 Prozent.

Top 10 der sichtbarsten Versicherer: Allianz an der Spitze

Die zehn sichtbarsten Versicherer vereinen 36 Prozent der gesamten eVisibility der Branche. Interessanterweise besteht diese Gruppe fast ausschließlich aus allgemeinen Versicherern. Eine Ausnahme bildet cosmosdirekt.de, der als Direktversicherer im Bereich Paid Search hervorsticht. Die deutsche-familienversicherung.de zeigt in dieser Kategorie sogar eine noch bessere Leistung und gehört ebenfalls zu den Top-Anbietern.

Insgesamt ist es dieses Jahr arag.de und gothaer.de gelungen, in die Top 10 der sichtbarsten Versicherer aufzusteigen. An der Spitze des Rankings steht allianz.de, die in drei von vier Kategorien den ersten Platz belegt. Dicht gefolgt wird sie von ergo.de, die ihren zweiten Platz vom Vorjahr verteidigen konnte. Ein bemerkenswerter Aufsteiger ist axa.de, die sich nun auf Platz drei des Gesamtrankings befindet.

Über die Studie:
Die „Studie eVisibility Versicherungen 2024“ von research tools untersucht auf 77 Seiten die Präsenz der Top 100-Anbieter von Versicherungen in den vier Onlinekategorien organische Suchmaschinenergebnisse, Paid Search, Vergleichsportale und Social Media. Damit zeigt die Studie die Sichtbarkeit der Marktteilnehmer im Internet auf und gibt einen umfassenden Wettbewerbsüberblick. Ein Ranking eVisibility listet diese unter Berücksichtigung der Kategorie- und Gesamtpunktzahl. Insgesamt 141 Anbieter sind sortiert nach Rängen.