Über 3,2 Millionen Beiträge in sieben Sprachräumen und internationalen Online- und Printmedien sowie in Social Media zeigen ein länderübergreifendes Bild für zehn analysierte Versicherungen. Mit der Studie wurde das durch öffentliche Äußerungen gezeichnete Image untersucht. Allianz, Axa und MetLife erreichen mit Nennungen von 59 Prozent die höchste Medienpräsenz.
Der Brand Promoter Score, eine der zentralen Kennzahlen der Analyse, gibt Aufschluss über den Grad der, in öffentlichen Äußerungen festzustellenden, Kundenzufriedenheit. Dafür werden negative Aussagen von positiven abgezogen und in Relation zu allen Aussagen gesetzt. Zurich ist dabei mit Abstand die Marke mit dem besten Brand Promoter Score, denn nur wenige Beiträge haben negativen Inhalt.
In der Verdichtung der zahlreichen Nennungen auf fünf Grundwerte werden den Versicherungen Aegon und Allianz die Kernkompetenzen Dependability und Popularity zugeordnet. Axa und Generali werden im Gegensatz dazu als besonders kundenorientiert erlebt. Mapfre und Zurich definieren sich über ihre Kompetenz.
Der Analysebereich Nachhaltigkeit besteht aus den drei Sektoren ökologisch, ökonomisch und sozial und zeigt, wie gut eine Marke auf die Zukunft vorbereitet ist. Generali und Standard Life verzeichnen von allen zehn untersuchten Marken den höchsten Anteil im Nachhaltigkeitssektor Ökologie. In der Ökonomie schneidet Munich Re am besten ab. Im sozialen Sektor trumpft die Allianz mit höchsten Werten und der Top-Nennung ‚sincere‘.
Zur Studie
Die "Reputation Analysis Insurance 2018“ von research tools gibt in englischer Sprache auf 187 Seiten einen Überblick über die Reputation der zehn berücksichtigten Versicherungsgesellschaften Aegon, Allianz, Axa, Generali, Mapfre, MetLife, Munich Re, Standard Life, Swiss Re, Zurich. Leistungskennzahlen wie Medienpräsenz, Markenwahrnehmung, Markenrisiken und die Nachhaltigkeit der Marke werden identifiziert und analysiert.
Die Datenbasis zur Studie stellt der Kooperationspartner und Spezialist für Medienmonitoring Adwired AG (Zürich). Insgesamt wurden 3,2 Millionen Beiträge in internationalen Online- und Printmedien sowie in den Social Media aus sieben Sprachräumen erfasst. 134.000 wertende Aussagen wurden im Rahmen dieser Studie analysiert.
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