Die aktuarielle Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) schätzt die Höhe der versicherten Schäden, die durch den Orkan Sabine entstanden sind, auf rund 600 Millionen Euro.
Sabine überzog die Bundesrepublik großflächig mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 km/h. Die zum Tiefdrucksystem gehörende Kaltfront befand sich Sonntagnachmittag im Nordwesten Deutschlands und zog bis Montagmittag bis nach Süddeutschland. An dieser Front wurde stürmische Luft aus der Höhe bis zum Boden transportiert. Nur relativ wenige Gebiete wurden verschont.
Damit ähnelt Sabine dem Sturm Niklas zum Winterende 2015, der das letzte Sturmereignis war, das deutschlandweit Schäden verursacht hat. Die Sach- und Kfz-Versicherer zahlten damals rund 700 Mio. Euro an die Versicherten aus. Dennoch sind die aktuellen versicherten Schäden geringer als 2015.
Onnen Siems dazu:
„SABINE wird mit rund 600 Mio. Euro Schadensumme für die Versicherer ein mittelstarkes Ereignis, wie es alle drei bis vier Jahre vorkommt. Mit etwa 500.000 Schäden stellen die Gebäudeschäden das Gros der Zahlungen.“
Ähnlich wie 2015 ist das Ereignis eingebettet in eine längere Starkwindperiode, so dass mit SABINE noch nicht das Ende der Sturmsaison erreicht ist.