Gut die Hälfte der Selbstständigen sieht Existenz ihres Unternehmens bedroht

Trotz staatlicher Sofort- und Liquiditätshilfen glaubt mehr als die Hälfte der Selbstständigen (55,7 Prozent) nicht daran, dass mit den Hilfen die existenzielle Bedrohung ihres Betriebs bereits abgewendet ist.

(PDF)

Dies geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey bei über 1.000 Selbstständigen hervor, deren Ergebnisse der Online-Ausgabe des Wirtschaftsmagazins 'Capital' exklusiv vorliegen.

Wie die Umfrage weiter zeigt, hat gut jeder Vierte staatliche Soforthilfe beantragt, etwa jeder Sechste schickte Mitarbeiter in Kurzarbeit. Elf Prozent bemühten sich um eine Stundung von Beiträgen oder Steuern, fünf Prozent beantragten Grundsicherung. Mehr als die Hälfte der befragten Selbstständigen nehmen derzeit keine dieser Möglichkeiten in Anspruch.

Von denjenigen, die mit staatlichen Zuschüssen Umsatzeinbußen überbrücken wollen, um Betriebskosten wie Mieten bezahlen zu können, berichtet knapp jeder Zweite, dass er mit der Beantragung und Bearbeitung der Anträge keinerlei nennenswerte Probleme hatte. Viele fanden sich jedoch in der Warteschleife wieder: Mehr als jeder Achte hatte Schwierigkeiten, die zuständigen Portale zu erreichen.

Etwa 15 Prozent beklagten Unklarheit über den Status ihres Antrags. Auch für die Auszahlung mussten offenbar doch einige bürokratischen Hürden überwunden werden. Etwa jeder Fünfte berichtete über eine lange Wartezeit, bis das Geld auf dem Konto war.

Original-Content von: Capital, G+J Wirtschaftsmedien übermittelt durch news aktuell

(PDF)

LESEN SIE AUCH

Lupe-Business-109940797-AS-SergeyNivensLupe-Business-109940797-AS-SergeyNivensSergey Nivens – stock.adobe.comLupe-Business-109940797-AS-SergeyNivensSergey Nivens – stock.adobe.com
Finanzen

KfW-ifo-Kredithürde: Banken bei Kreditvergabe an Mittelstand restriktiver

Kleine und mittelständische Unternehmen fragen seit dem Allzeittief im Sommer 2021 wieder mehr Kredite nach. Im zweiten Quartal gaben 21,1 Prozent (+0,5 PP) von ihnen an, in Verhandlungen mit den Banken zu stehen, wie die neue KfW-ifo-Kredithürde zeigt. Doch ob sich damit der bereits vor der Pandemie eingesetzte trendmäßige Rückgang des Anteils der Mittelständler in Kreditverhandlungen (längerfristiger Durchschnitt: 25,8 Prozent) umkehrt, ist fraglich. So dürfte der Anstieg in den ersten beiden ...
Finanzen

Corona-Krise führt 2020 zu Rückgang bei Existenzgründungen in Deutschland

Die Gründungstätigkeit in Deutschland ist im Corona-Jahr 2020 zurück gegangen, wie eine Vorabauswertung des KfW-Gründungsmonitors zeigt. Mit 537.000 Existenzgründungen haben sich 68.000 weniger Menschen selbstständig gemacht als 2019. Das entspricht einem Minus von gut 11 Prozent. 
Finanzen

Tickende Zeitbombe: Euler Hermes erwartet weltweite Pleitewelle ab spätestens Herbst

Während sich die USA aktuell im Epizentrum der Insolvenzwelle befinden, herrscht in einigen anderen Ländern noch die Ruhe vor dem Sturm - so auch in Deutschland. Allerdings dürfte spätestens ab dem Herbst überall auf der Welt die Pleitewelle einsetzen, die sich dann über das gesamte erste Halbjahr 2021 fortsetzt.
Finanzen

KfW-ifo-Mittelstandsbarometer: Ein Seufzer der Erleichterung

Die Corona-Pandemie verursacht nie dagewesene Stimmungsschwankungen im deutschen Mittelstand. Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen erholt sich im Mai stark, nachdem es zuvor historisch abgestürzt war.
Finanzen

Parteien bewerten bedingungsloses Grundeinkommen positiv

Im Zuge einer Umfrage von FINANZSACHE wurden im Zeitraum von Februar bis April 2020 alle im Bundestag vertretenen Parteien nach deren grundlegenden Haltung zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) befragt.
Finanzen

Corona-Krise trifft deutschen Mittelstand mit Wucht

Die Corona-Krise trifft den deutschen Mittelstand mit Wucht: Geschäftsschließungen, Reisebeschränkungen und Kontaktverbote führen zu Umsatzeinbrüchen, schmelzenden Liquiditätspolstern und unsicheren Geschäftsaussichten - und bedrohen die Existenz vieler kleiner und mittlerer Unternehmen, wie eine aktuelle, repräsentative Sonderbefragung von KfW Research auf Basis des KfW-Mittelstandspanels in der ersten Aprilwoche zeigt.

Mehr zum Thema

Das Jahr 2025 könnte nicht nur das Schicksal von Bitcoin, sondern auch das der internationalen Wirtschaft neu definieren.Foto: AdobestockDas Jahr 2025 könnte nicht nur das Schicksal von Bitcoin, sondern auch das der internationalen Wirtschaft neu definieren.Foto: Adobestock
Finanzen

USA plant Bitcoin-Reserven - Beginn einer neuen Ära der globalen Krypto-Politik

Wird Trump eine strategische Bitcoin-Reserve ankündigen? Sollten die USA diesen Schritt wagen, könnte ein globaler Dominoeffekt folgen, der Bitcoin endgültig als Bestandteil nationaler Finanzstrategien etabliert.

Der Wechsel von der GKV in die PKV bleibt eine sehr individuelle Entscheidung, die von vielen Faktoren abhängt.Foto: AdobestockDer Wechsel von der GKV in die PKV bleibt eine sehr individuelle Entscheidung, die von vielen Faktoren abhängt.Foto: Adobestock
Finanzen

Für wen sich ein Wechsel in die Private Krankenversicherung lohnt

Der Wechsel von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in die private Krankenversicherung (PKV) erscheint für viele Versicherte als eine attraktive Möglichkeit, um Kosten zu sparen und von individuell gestaltbaren Leistungen zu profitieren.

DALL-EDALL-E
Finanzen

Schwarzbuch Börse 2024: Missbrauch und Skandale auf dem Kapitalmarkt

Das Schwarzbuch Börse 2024 beleuchtet erneut zahlreiche Missstände im deutschen Kapitalmarkt.

Matt Benkendorf, Chief Investment Officer, Vontobel Quality GrowthVontobelMatt Benkendorf, Chief Investment Officer, Vontobel Quality GrowthVontobel
Finanzen

Vier Schlüsselthemen für die globalen Aktienmärkte im Jahr 2025

Von den Auswirkungen der KI-Welle bis hin zu geopolitischen Verschiebungen: Matt Benkendorf, Chief Investment Officer bei Vontobel Quality Growth, beleuchtet in einem Marktkommentar die vier zentralen Themen, die die globalen Aktienmärkte im Jahr 2025 prägen könnten.

Sind die Deutschen zu 'zinsverliebt'? Man sollte sich nicht allein durch die trügerische Sicherheit der Nominalzinsen leiten lassen, so Thomas Meier, Portfoliomanager bei MainFirst.DALL-ESind die Deutschen zu 'zinsverliebt'? Man sollte sich nicht allein durch die trügerische Sicherheit der Nominalzinsen leiten lassen, so Thomas Meier, Portfoliomanager bei MainFirst.DALL-E
Finanzen

Die Nominalzins-Illusion: Warum die Deutschen zu zinsverliebt sind

Trotz der geopolitischen Unsicherheiten gebe es kein Vorbeikommen an den Aktienmärkten, meint Thomas Meier, Portfoliomanager bei MainFirst.

Rick de los Reyes, Sector Portfolio Manager und Head of Commodities bei T. Rowe PriceT. Rowe PriceRick de los Reyes, Sector Portfolio Manager und Head of Commodities bei T. Rowe PriceT. Rowe Price
Finanzen

„Fast alle Währungen verlieren an Wert – Gold bleibt stabil“

Gold erweist sich als stabiler Wertaufbewahrer, insbesondere in Zeiten von Inflation und Währungsabwertung. Im Interview erläutert Rick de los Reyes, Sector Portfolio Manager und Head of Commodities bei T. Rowe Price, wie Vermittler den langfristigen Wert von Gold erklären können.