Für Verbraucher ergeben sich durch die Corona-Pandemie Rechtsfragen, mit denen sie sich nun plötzlich konfrontiert sehen. Hilft hier eine Rechtsschutzversicherung, um sich vorsorglich abzusichern? Der Bund der Versicherten e. V. (BdV) erläutert, was nun zu beachten ist.
Eine Rechtsschutzversicherung darf dabei nicht als Rundum-Sorglos-Paket gesehen werden, welches alle Kosten, die in Zusammenhang mit einer rechtlichen Auseinandersetzung entstehen, automatisch übernimmt.
Bianca Boss, Pressesprecherin beim Bund der Versicherten e. V. (BdV), dazu:
„Nur aufgrund der Corona-Pandemie eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen, ist nicht ratsam. Es muss vorher gut überlegt werden, welcher Lebensbereich versichert sein soll.“
Auch ist bei vielen Tarifen nach Neuvertragsabschluss zu den meisten Leistungsbestandteilen eine Wartezeit von meist drei Monaten vereinbart. Dementsprechend sind Versicherungsfälle, die in dieser Zeit eingetreten sind, von einer Rechtsschutzversicherung meist noch gar nicht gedeckt. Eine rechtliche Beratung auf Kosten der Rechtsschutzversicherung ist erst möglich, wenn ein abgesicherter Rechtsschutzfall eingetreten ist.
Bianca Boss sagt:
„Sicherlich ist in diesen Zeiten bei vielen Menschen die Frage nach Schutz und Absicherungen stärker im Fokus, dennoch sollten zuerst existenzielle Risiken abgesichert werden. Erst wenn private Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung sowie nach individuellem Bedarf Wohngebäude- und Risikolebens-, Unfall- und Hausratversicherung und unter Dach und Fach sind, sollte über eine Rechtsschutzversicherung nachgedacht werden.“
Und hierbei muss dann beachtet werden, welchen Umfang der Versicherungsschutz haben muss. So dient der Berufs-Rechtsschutz etwa dazu, rechtliche Interessen aus Arbeitsverhältnissen oder öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnissen wahrzunehmen.
Wenn ein Paar aber seine gebuchte Hochzeitsfeier aufgrund der behördlichen Anordnungen absagen musste und hohe Stornierungskosten zahlen muss, würden die Kosten eines Rechtsstreits gegebenenfalls von der Rechtsschutzversicherung mit Rechtsschutz im Vertragsrecht (als Teil des Privat-Rechtsschutzes) übernommen werden.
Themen:
LESEN SIE AUCH
DEURAG mit maximal flexibler Tarifstruktur
Mit den drei neuen Produktlinien EASY, SAFE und FREE trägt die DEURAG mit Ihrem neuen Tarifwerk dem Wunsch nach individuellen Lösungen für Privat- und Geschäftskunden Rechnung. Dabei ist das Motto so simpel wie nachvollziehbar: Einfach guter Rechtsschutz – für jeden Bedarf und Geldbeutel.
ARAG baut Kombiversicherung Recht&Heim weiter aus
Kalkulation der Riester-Renten: BDV fordert Überprüfung
Krankenversicherung im Auslandssemester
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
„Cyberkriminalität ist kein abstraktes Risiko mehr – sie passiert täglich“
Onlinebetrug, Identitätsdiebstahl, Cybermobbing – die digitale Gefahr nimmt zu, doch die Absicherung bleibt die Ausnahme. Eine neue Bitkom-Umfrage offenbart eklatante Lücken beim Schutz vor Cyberrisiken. Versicherer wie die WGV sehen darin wachsenden Beratungsbedarf.
AXA erweitert Portfolio um Premiumtarif GesundExtra
Mit GesundExtra bietet AXA ab sofort einen neuen Premiumtarif in der Krankenvollversicherung an. Neben umfangreichen Leistungen setzt das Angebot auf Flexibilität und eine faire Beitragsgestaltung.
AXA erweitert Einmalbeitragsgeschäft
AXA bringt mit ClassicNow ein neues Produkt auf den Markt, das sich an Kunden richtet, die einen Betrag ab 10.000 Euro für einen begrenzten Zeitraum sicher und planbar anlegen möchten.
uniVersa stärkt BU-Schutz für Selbstständige mit praxisnahen Verbesserungen
Die BU-Vorsorge für Selbstständige wird praxisnäher: Die uniVersa verzichtet auf die Umorganisationsprüfung bei bestimmten Berufsgruppen und bietet im Premiumschutz mehr Flexibilität und Leistung – inklusive Soforthilfe und Nachversicherung ohne Gesundheitsprüfung.