Die beliebtesten Online-Versicherungen

Inzwischen ist es in Deutschland weit verbreitet, eine Versicherung online abzuschließen. Dabei werden vor allem einfache Produkte wie Kfz-Haftpflicht- oder Reiserücktrittsversicherungen nachgefragt. Das sind Ergebnisse einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

(PDF)
Paar-Laptop-330552652-AS-fizkesPaar-Laptop-330552652-AS-fizkesfizkes – stock.adobe.com

46 Prozent der Befragten geben an, bereits einmal eine Versicherung online abgeschlossen zu haben. Allerdings bestehen deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen: Während unter den 18- bis 64-Jährigen bereits 57 Prozent einen Online-Vertrag haben, sind es von den Senioren ab 65 Jahre nur 15 Prozent.

Allerdings finden 35 Prozent, die online bereits eine Versicherung abgeschlossen haben, den Online-Prozess zeitaufwändig und 39 Prozent kompliziert.

Achim Berg, Bitkom-Präsident, sagt:

„Die Versicherer stoßen auf Online-Kunden, die etwa von Streaming-Anbietern und Online-Shops eine maximale Nutzerfreundlichkeit gewohnt sind. Ein Produkt mit vielen Leistungen reicht alleine nicht, es muss auch online leicht zu verstehen sein und mit wenigen Klicks zum Abschluss gebracht werden können.“

Hitliste der beliebtesten Online-Versicherungen

Bezogen auf diejenigen , für die die jeweilige Versicherung überhaupt relevant ist, steht ganz vorne die Reiserücktrittversicherung. Sie wurde online von 34 Prozent der an der Versicherung Interessierten abgeschlossen. Dahinter kommt mit 32 Prozent die Kfz-Versicherung, auf dem dritten Platz liegt die Rechtsschutzversicherung (25 Prozent).

Dahinter folgen die Auslandsreisekrankenversicherung (19 Prozent), die Krankenversicherung (18 Prozent), die Unfallversicherung (17 Prozent), die Berufsunfähigkeitsversicherung (16 Prozent), die Haftpflichtversicherung (14 Prozent) sowie die Zahnzusatzversicherung (11 Prozent).

Nur selten werden bislang sonstige Rentenversicherungen (8 Prozent), Hausratversicherungen (8 Prozent), Sterbegeldversicherungen (7 Prozent), Krankenzusatzversicherungen (6 Prozent) sowie kapitalbildende Lebensversicherungen (5 Prozent) und Risikolebensversicherungen (4 Prozent) online abgeschlossen.

Wachstumspotenzial für Online-Versicherungen ist riesig

Rund jeder dritte Befragte, für den die jeweilige Versicherung in Frage kommt, kann sich vorstellen, künftig eine Reiserücktrittversicherung (36 Prozent), eine Auslandsreisekrankenversicherung (36 Prozent), eine sonstige Rentenversicherung (36 Prozent) oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung (34 Prozent) online abzuschließen.

Rund jeder Vierte hält dies bei einer Rechtsschutzversicherung (28 Prozent), Kfz-Versicherung (27 Prozent) oder Zahnzusatzversicherung (23 Prozent) für möglich, jeder Fünfte bei Risikolebensversicherungen (22 Prozent), Krankenversicherung (21 Prozent), Haftpflichtversicherung (19 Prozent), Unfallversicherung (18 Prozent), Sterbegeldversicherung (18 Prozent) oder Krankenzusatzversicherung (18 Prozent).

Nur knapp dahinter liegen Hausratversicherung (17 Prozent) und kapitalbildende Lebensversicherung (15 Prozent).

Achim Berg dazu:

„Es gibt bereits heute eine nicht zu vernachlässigende Kundengruppe, die auch komplexere Produkte gerne online abschließen möchte. Wenn es gelingt, die Produkte zu vereinfachen, dann wird auch die Nachfrage nach Online-Abschlüssen weiter steigen.“

(PDF)

LESEN SIE AUCH

Anzugtraeger-auf-Laptop-72836482-FO-Nomad-SoulAnzugtraeger-auf-Laptop-72836482-FO-Nomad-SoulNomad_Soul / fotolia.comAnzugtraeger-auf-Laptop-72836482-FO-Nomad-SoulNomad_Soul / fotolia.com
Marketing & Vertrieb

Deutsche offen gegenüber Online-Versicherungen

Die Bundesbürger zeigen sich beim Online-Abschluss einer Versicherung noch etwas zurückhaltend, aber insgesamt stehen sie diesem Thema offen gegenüber. Das ist das Ergebnis einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Frau-Smartphone-326890342-AS-goodluzFrau-Smartphone-326890342-AS-goodluzgoodluz – stock.adobe.comFrau-Smartphone-326890342-AS-goodluzgoodluz – stock.adobe.com
Marketing & Vertrieb

Das Smartphone – die Versicherungszentrale der Zukunft?

Auch wenn bisher nur sechs Prozent der Bundesbürger eine Versicherung über ihr Smartphone abgeschlossen, kann sich dies jeder Dritte in Zukunft vorstellen.
Schirm-Enter-Taste-109118426-AS-ArtemSamSchirm-Enter-Taste-109118426-AS-ArtemSamArtemSam – stock.adobe.comSchirm-Enter-Taste-109118426-AS-ArtemSamArtemSam – stock.adobe.com
Marketing & Vertrieb

Darum schließen Verbraucher online Versicherungen ab

Die Qualität der Beratung ist ausschlaggebend dafür, ob eine Versicherung online oder über einen Vermittler abgeschlossen wird.
Businessman in personal growth conceptBusinessman in personal growth conceptElnur – stock.adobe.comBusinessman in personal growth conceptElnur – stock.adobe.com
Marketing & Vertrieb

Rosige Aussichten für die Versicherungsbranche

Die Verbraucher blicken wieder optimistischer in die Zukunft und davon kann auch die Versicherungsbranche profitieren. So liegen die Neuabschluss- und Wechsler-Potenziale je nach Sparte zwischen zwei und sieben Prozent. Die Zielgruppen sollten durchaus differenziert betrachtet werden.

Frau-Computer-213643391-AS-puhhhaFrau-Computer-213643391-AS-puhhhapuhhha – stock.adobe.comFrau-Computer-213643391-AS-puhhhapuhhha – stock.adobe.com
Marketing & Vertrieb

Online-Preisvergleiche sind Abschlussmotivatoren

Für die Hälfte der Deutschen sind vor allem die langfristige Planung sowie der konkrete Bedarf eine bedeutende Rolle für einen Produktabschluss. Über alle Altersgruppen hinweg zeigen sich Online-Preisvergleichsportale als beeinflussende Abschluss-Motivatoren.

Schueler-206335341-AS-GorodenkoffSchueler-206335341-AS-Gorodenkoff(1)  Gorodenkoff – stock.adobe.com (2) © research toolsSchueler-206335341-AS-Gorodenkoff(1)  Gorodenkoff – stock.adobe.com (2) © research tools
Marketing & Vertrieb

Hohe Empfehlungsquote beim Versicherungsabschluss

Über zwei Drittel der Kundenkontakte mit Versicherern initiiert der Kunde. Dazu zählen ein Telefonat oder Chat, eine Mail oder ein Besuch der Geschäftsstelle. Empfehlungen sind bedeutende Motivatoren bei Versicherungsabschluss. Seltener ist der Abschluss nach einer Sichtung in einem Online-Preisvergleichsportal. 

Mehr zum Thema

Michael Schillinger (l.), Vertriebsvorstand, und Andreas Bahr, Bereichsleiter Maklerorganisation, INTER VersicherungsgruppeMichael Schillinger (l.), Vertriebsvorstand, und Andreas Bahr, Bereichsleiter Maklerorganisation, INTER Versicherungsgruppe
Marketing & Vertrieb

INTER: „Makler müssen die Lebenswelt ihrer Zielgruppe verstehen.“

Michael Schillinger und Andreas Bahr von der INTER erklären, wie wichtig Zielgruppenspezialisierung für Makler ist und wie die INTER ihre Partner dabei unterstützt – von maßgeschneiderten Produkten bis hin zu persönlicher Beratung vor Ort. Es ist der zweite Teil eines Interviews, das zuerst im expertenReport 10/24 erschien.

Michael Schillinger (l.), Vertriebsvorstand, und Andreas Bahr, Bereichsleiter Maklerorganisation, INTER VersicherungsgruppeMichael Schillinger (l.), Vertriebsvorstand, und Andreas Bahr, Bereichsleiter Maklerorganisation, INTER Versicherungsgruppe
Marketing & Vertrieb

INTER: „Schema F gibt es nicht mehr.“

Der Maklermarkt befindet sich in einem stetigen Wandel. Das fordert nicht nur die freien Vermittlerinnen und Vermittler selbst, sondern auch die Versicherer. Vertriebsvorstand Michael Schillinger und Bereichsleiter Maklerorganisation Andreas Bahr erzählen im Interview mit expertenReport, wie die INTER auf die Entwicklungen reagiert und welche eigenen Akzente sie setzen will.

DALL-EDALL-E
Marketing & Vertrieb

Maklermedien auf dem Prüfstand: Die MRTK Media-Analyse 2024

Welche Medien erreichen Makler wirklich? Die „MRTK Media-Analyse 2024“ zeigt: Print und Newsletter sind für Makler gleichermaßen wichtig.

Dirk Schmidt-Gallas, Senior-Partner und Leiter der globalen Insurance-Practice bei Simon-KucherSimon-KucherDirk Schmidt-Gallas, Senior-Partner und Leiter der globalen Insurance-Practice bei Simon-KucherSimon-Kucher
Marketing & Vertrieb

Rabatte in der Assekuranz: Vom Rendite-Killer zum Vertriebs-Turbo

Rabatte sind ein wichtiger Hebel im Wettbewerb, doch zu oft fehlen klare Strategien. Experte Dirk Schmidt-Gallas (Simon-Kucher) zeigt, wie Versicherer mit smarter Rabattsteuerung Profitabilität und Kundenzufriedenheit steigern können.

Mehr oder weniger zaghaft öffnen Versicherer ihren Ausschließlichkeits-Vertrieb, zeigen Beispiele von ALH-Gruppe und Zurich (Symbolbild).DALL-EMehr oder weniger zaghaft öffnen Versicherer ihren Ausschließlichkeits-Vertrieb, zeigen Beispiele von ALH-Gruppe und Zurich (Symbolbild).DALL-E
Marketing & Vertrieb

Vertrieb im Wandel: Öffne dich, Ausschließlichkeit

Versicherer öffnen ihren Ausschließlichkeits-Vertrieb für Mehrfachagenten, um Produktlücken zu schließen und den Vermittlerschwund zu bekämpfen. Wie ALH und Zurich unterschiedliche Ansätze verfolgen.

entspannter geschäftsmann liest am laptopentspannter geschäftsmann liest am laptopcontrastwerkstatt – stock.adobe.comentspannter geschäftsmann liest am laptopcontrastwerkstatt – stock.adobe.com
Marketing & Vertrieb

Wie Branded Content Marken helfen kann, Vertrauen aufzubauen und Kunden zu binden

Insbesondere im Finanzsektor steht Sponsored Content vielfach noch am Anfang. Dabei bietet Branded Content viel Potential und kann helfen, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. Wie das gelingen kann.