Der Begriff des Coachings ist aktuell in aller Munde und aus vielen Lebensbereichen bereits jetzt nicht mehr wegzudenken. Ob im Sport, dem Beruf oder in der Politik - die Nachfrage nach qualifizierten Coaches ist groß. Allerdings lässt sich der mittlerweile beachtliche Coaching-Markt nicht ohne die passende Vorbereitung erobern.
Vielmehr ist eine fundierte Ausbildung nötig, um Coachings als Dienstleistung anbieten und sich in der Branche etablieren zu können.
Coaching als vielseitige Herausforderung
Ein Coach kann in seinem beruflichen Leben in viele Rollen schlüpfen. Je nach Spezialgebiet kann er Starthelfer für junge Unternehmen sein oder als Berater in bereits etablierten Firmen tätig werden. Genauso gut kann er mit seinem Know-how aber auch Prozessbegleiter auf dem Weg in neue Lebensabschnitte oder Moderator im Rahmen einer Konfliktbewältigung sein. Besonders oft ist der Coach aber auch einfach ein exzellenter Zuhörer, der seinen Coachee auf eher subtile Weise unterstützt.
Gerade Menschen, die bereits einige Berufs- oder Lebenserfahrung gesammelt haben, nehmen darum an, dass der Weg in die Selbstständigkeit als Coach ein Leichtes sein muss. Schließlich reicht es vermeintlich aus, zuhören zu können und andere mit Hilfe der eigenen Lebenserfahrung zu motivieren.
Genau das ist jedoch ein Trugschluss. Obwohl die Berufsbezeichnung „Coach“ nicht geschützt ist, braucht es eine fundierte Coaching Ausbildung, um sich in der Branche etablieren zu können.
Die Ausbildung als ungeschriebene Coaching-Voraussetzung
Die Bezeichnung „Coach“ ist als Berufsbezeichnung nicht geschützt. Das bedeutet, dass es sich bei der Ausbildung zum Coach nicht um eine Ausbildung im klassischen Sinne handelt. Jeder darf diese Bezeichnung prinzipiell führen.
Das bedeutet jedoch nicht, dass sich auch jeder vollkommen ohne Vorkenntnisse in der Coaching-Branche etablieren könnte. Schließlich sind die Aufgaben eines Coaches sehr vielseitig und erfordern ein hohes Maß an Training und Expertise, um sie tatsächlich als Dienstleistung anbieten zu können.
Zwar bleibt es niemandem verwehr, sich auch ohne fundierte Ausbildung am Markt zu versuchen - Ohne den nötigen Background, gewisse Qualitätsstandards und Referenzen wird es jedoch kaum möglich sein, sich tatsächlich durchzusetzen.
Welche Voraussetzungen müssen für eine Coaching-Ausbildung erfüllt sein?
Um für eine Coaching Ausbildung geeignet zu sein und später als Coach tätig werden zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Bloßes „gut Zuhören können“ oder Berufserfahrung als Führungskraft reichen schließlich nicht aus, um in dem neuen Beruf erfolgreich sein zu können.
Vielmehr müssen angehende Coaches in verschiedener Hinsicht für eine Coaching Ausbildung und ihren zukünftigen beruflichen Weg geeignet sein.
- Professionelle Voraussetzungen
Wer als Coach tätig werden möchte, sollte über genügend professionelle Erfahrung in seinem gewünschten Coaching-Feld verfügen. Das bedeutet: Der Coach sollte auch in professioneller Hinsicht Verständnis für seine Zielgruppe haben und über fundierte Kenntnisse verfügen. Wer beispielsweise als Ernährungs-Coach tätig sein möchte, sollte ein einschlägiges Studium oder eine Ausbildung vorweisen können. Wer als Business-Coach tätig werden möchte, sollte möglichst über Führungserfahrung verfügen. - Persönliche Voraussetzungen
Die Persönlichkeit des Coaches sollte mit seinen Aufgaben harmonieren. Integrität, Vertrauenswürdigkeit, Reife und ein seriöses Auftreten sollten darum genauso zu einem Coach gehören wie Akzeptanz für andere und eine wertschätzende Grundhaltung. - Methodisches Instrumentarium als Coaching-Voraussetzung
Um anderen „Hilfe zur Selbsthilfe“ leisten zu können, muss der Coach sein Coachinginstrumentarium beherrschen. Das bedeutet, er muss über fundiertes Wissen zu verschiedenen Interventionen verfügen und diese sicher beherrschen. Das Coachinginstrumentarium wird während einer Ausbildung zum Coach vermittelt - Der angehende Coach muss jedoch die Bereitschaft mitbringen, die erlernten Instrumente anzuwenden, und sich auch nach seiner Ausbildung stetig weiterzubilden.
Woran lässt sich eine gute Coaching Ausbildung erkennen?
Um die für einen Berufsstart als Coach nötigen Instrumente vermitteln zu können, muss eine gute Coaching Ausbildung mehrere Kriterien erfüllen. Zum einen sollte sie in möglichst kleinen Gruppen stattfinden. Nur so kann individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmer eingegangen werden.
Zum anderen sollte Ausbildung von einem kompetenten Trainer durchgeführt werden und die wichtigsten Coaching-Grundregeln besonders unterstreichen. Zu den Grundregeln, die in jeder Coaching Ausbildung im Vordergrund stehen sollten, zählen dabei:
- Interaktive Durchführung des Coachings
Ein Coaching ist nur dann effektiv, wenn der Coach dabei stets mit seinen Klienten interagiert. Coaching ist ein Prozess der Zusammenarbeit - das sollte auch die Coaching Ausbildung vermitteln. - Neutralität des Coaches
Der Coach sollte seinen Klienten keine Ziele oder Problemlösungen vorgeben. Vielmehr leitet er sie bei der Problemlösung lediglich individuell an. Gerade Menschen mit viel Berufserfahrung fällt diese Neutralität oft schwer - die Coaching Ausbildung sollte sie jedoch vermitteln können. - Kommunikation auf Augenhöhe
Coaching kennt keine Hierarchien oder richtige und falsche Lösungswege. Das sollte bereits bei der Coaching Ausbildung im Vordergrund stehen. Auch der Ausbildungsablauf selbst sollte sich an dieser Prämisse orientieren.
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