Social Media Gesetzliche Unfallversicherer: Interaktionsrate auf Facebook am höchsten
Die Plattformen Facebook und YouTube sind bei den gesetzlichen Unfallversicherern am beliebtesten. Ein Posting auf Facebook generiert im Schnitt rund zehnmal mehr Interaktionen als ein YouTube-Video.
Die ‚Studie Social Media-Performance Gesetzliche Unfallversicherungen 2021‘ gibt Einblick in Fans & Follower, Postings & Videos sowie Interaktion der User in den Social Media. Die Plattformen Facebook und YouTube sind bei den gesetzlichen Unfallversicherern am beliebtesten.
Fast drei Viertel der analysierten Anbieter sind hier präsent. Auf den Plattformen Instagram und Twitter ist der Nutzungsgrad weit geringer. 14 der 24 untersuchten Unfallversicherer verfügen über einen offiziellen Twitteraccount, Instagram nutzen lediglich sechs Anbieter.
Social Media werden erlebbar durch aktive Teilnahme und Austausch. Kommentare, Reaktionen oder Shares sind damit eine Art der Erfolgsmessung, ob beziehungsweise wie sehr ein Beitrag den Nerv der User getroffen hat. In dieser Dimension setzt der Facebook-Account der DGUV Maßstäbe mit über 30.000 Reaktionen, Kommentaren und Shares innerhalb eines Jahres. Der Top-Post nach Likes stammt ebenfalls von der DGUV.
Von den vier analysierten Plattformen präsentiert sich Facebook als interaktivste. Bei durchschnittlich 120 Postings pro Jahr und einem Mittel von rund 4.700 Interaktionen generieren die Unfallversicherer mit jedem Posting gut 39 Interaktionen. Auf YouTube hingegen ist die Interaktionsrate weit geringer.
Hier bewirken die Unfallversicherer lediglich rund vier Interaktionen pro Video. Im Schnitt werden hier jährlich 16 Videos hochgeladen mit knapp 70 gezählten Interaktionen. Ein Posting auf Facebook aktiviert demnach deutlich mehr User als ein Video auf YouTube und generiert im Schnitt rund das Zehnfache an Interaktionen.
Von den analysierten gesetzlichen Unfallversicherern sind lediglich fünf Anbieter auf allen vier Plattformen aktiv. Im Gesamtranking zeigt bei den gewerblichen Berufsgenossenschaften die BG ETEM beste Performance. Die Riege der Unfallkassen führt die UK Hessen an.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Herausforderung Social Media: Versicherer und Krankenkassen tun sich noch schwer
Paid Search als Kommunikationsmaßnahme in der Risikoleben
Diese Finanzdienstleister sind top in Social Media
In der Bankenbranche steht besonders YouTube hoch im Kurs. Manche Postings der Finanzdienstleister generieren hier mehrere tausend Interaktionen. Im Gesamtranking platzieren sich einzelne Institute der Sparkassen- und VR-Banken-Gruppe unter den Top 20-Performern.
Wie wichtig ist Social Media für die Kundenbeziehung?
Soziale Medien spielen eine begrenzte, aber dennoch bedeutsame Rolle für die Kundenbeziehungen in der Assekuranz. Die Inhalte und Interaktionsangebote in den sozialen Medien sind aber noch klar verbesserungswürdig, denn Versicherungskunden wünschen mehr Qualität statt Quantität.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Wüstenrot & Württembergische trotzt Krisenjahr – starker Auftakt 2025 nährt Gewinnhoffnungen
Trotz massiver Unwetterschäden und steigender Kfz-Kosten hat die W&W-Gruppe 2024 mit einem Gewinn abgeschlossen – und startet 2025 mit starkem Neugeschäft optimistisch ins neue Jahr. Vorstandschef Junker sieht die Gruppe auf stabilem Kurs.
Einladung an "Stromberg": ROLAND Rechtsschutz fordert Reality-Check für Versicherungs-Klischees
ROLAND Rechtsschutz geht in die Offensive gegen veraltete Klischees: CEO Tobias von Mäßenhausen hat Schauspieler Christoph Maria Herbst alias „Stromberg“, Drehbuchautor Ralf Husmann und Regisseur Arne Feldhusen zu einem Besuch nach Köln eingeladen
Kampf um bessere Arbeitsbedingungen: Versicherungsbranche im Tarifstreit
Die Tarifverhandlungen für die rund 160.000 Innendienstbeschäftigten der Versicherungsbranche haben begonnen. ver.di fordert eine 12-prozentige Gehaltserhöhung, höhere Zulagen und eine bessere soziale Absicherung. Zudem soll ein neuer Tarifvertrag die Interessen der Beschäftigten bei der digitalen Transformation schützen.
Versicherungsbranche baut Personal aus – besonders viele neue Auszubildende
Die Versicherungsbranche wächst weiter: 2024 stieg die Gesamtzahl der Beschäftigten um 2,6 Prozent, so Daten des Arbeitgeberverbands der Versicherungsunternehmen in Deutschland (AGV). Besonders erfreulich ist der Anstieg der Auszubildenden um 7,5 Prozent – ein positives Signal gegen den Fachkräftemangel. Auch im Innendienst und Außendienst gibt es mehr Personal, während die Fluktuation stabil bleibt.