BRD ist zweitgrößter Geldgeber im Ukraine-Konflikt

Deutschlands Zuverlässigkeit wird angezweifelt – dabei ist die Bundesrepublik direkt hinter den Vereinigten Staaten von Amerika der zweitgrößte Geldgeber für die Ukraine. Wie es um die Finanzierung steht, wie korrupt Staaten wie Russland oder die Ukraine sind, wie es um deren militärische Schlagkraft und vieles mehr bestellt ist, das geht aus einer neuen Handelskontor-Infografik hervor.

(PDF)
flags of Ukraine and Russia painted on cracked wallflags of Ukraine and Russia painted on cracked walldaniel0 – stock.adobe.com

Seit dem Jahr 2014 hat Deutschland die Ukraine mit über 1,8 Milliarden Euro unterstützt. Mehr kommt lediglich aus den USA: Diese ließen der Ukraine seit besagtem Zeitraum alleine für militärisches Gerät und die Ausbildung von Soldaten mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar zukommen.

Wohin gelangen Geldzuwendungen wirklich?

Dass die Gelder – auch die Europäische Union ist ein großer Geber – immer an der richtigen Stelle ankommen, das darf bezweifelt werden. Die Ukraine landet auf dem Korruptionswahrnehmungsindex, in dem Staaten miteinander verglichen werden, auf der Position 117. Russland ist auf dem 129. Platz unterdessen noch weiter abgeschlagen.

Zwar erhielt die Ukraine zuletzt Zuwendungen. Sorge bereitet einigen Akteuren allerdings, dass die Einnahmen aus dem Erdgas-Transit (Russland nach Europa) im Sinkflug sind. Erzielte die Ukraine hierbei im Jahr 2019 noch 2,97 Milliarden US-Dollar, waren es im vergangenen Jahr nunmehr 1,27 Milliarden US-Dollar.

Keine Entspannung des Konflikts in Sicht

Wladimir Wladimirowitsch Putin spricht nicht selten davon, dass Russland und die Ukraine eine Einheit mit gemeinsamer Geschichte sei. Wie es um die Wahrnehmung der Ukrainer*innen steht, hierüber gibt eine Umfrage Aufschluss: Demnach fühlen sich 86 Prozent der dortigen Bürger ethnisch der Ukraine zugehörig, wohingegen sich immerhin 6 Prozent als Russen sehen.

Die Lage bleibt angespannt. Ein Vergleich der Militärstärke führt indes vor Augen, dass ein eskalierender Konflikt aller Voraussicht nach drastische Konsequenzen für die Ukrainer*innen hätte. So beläuft sich die russische Truppenstärke auf 850.000, wohingegen es bei der Ukraine 200.000 sind. Noch größer ist die Kluft hingegen bei technischen Geräten wie Kampfflugzeugen. Hier gibt es ein Verhältnis von 772 zu 69.

(PDF)

LESEN SIE AUCH

Stacked of coin money with account book finance and banking concStacked of coin money with account book finance and banking conckhwanchai – stock.adobe.comStacked of coin money with account book finance and banking conckhwanchai – stock.adobe.com
International

Rohstoffmärkte stehen vor großen Herausforderungen

Infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine versuchen westliche Importeure von Energie, Getreide und Metallen aus Russland die Auswirkungen des Kriegs auf ihr Geschäft abzuschätzen. Wenig überraschend haben die Rohstoffpreise bereits reagiert und neue Allzeithochs erreicht, während die Aktienmärkte mit Beginn des Krieges in der Breite deutlich nachgegeben haben. Europa wird sich auf einen weiteren Inflationsschock – und vor allem mehr menschliches Leid – einstellen ...
Block chain. Crypto currency. Blockchain concept. 3D wireframe chain with digital code. Editable cryptocurrency template. 3D illustration.Block chain. Crypto currency. Blockchain concept. 3D wireframe chain with digital code. Editable cryptocurrency template. 3D illustration.iuriimotov – stock.adobe.comBlock chain. Crypto currency. Blockchain concept. 3D wireframe chain with digital code. Editable cryptocurrency template. 3D illustration.iuriimotov – stock.adobe.com
Finanzen

Die Kryptoszene leistet Widerstand

Die Ukraine erhält beträchtliche Spenden in Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Tether (USDT). Umgerechnet sollen dabei schon mehr als 50 Millionen US-Dollar an die Regierung und NGOs eingegangen sein. Dabei zeigen sich nicht nur Kleinanleger solidarisch, auch einflussreichreiche Persönlichkeiten aus der Kryptoszene engagieren sich. Dies geht aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervor.
Burning natural gas and one euro coin on gas hob.Burning natural gas and one euro coin on gas hob.Fabio Balbi – stock.adobe.comBurning natural gas and one euro coin on gas hob.Fabio Balbi – stock.adobe.com
National

Erdgas und Erdöl: Preisschock könnte schneller zu strafferer Geldpolitik führen

Der Krieg in der Ukraine erhöht die Wahrscheinlichkeit eines starken Anstiegs der Erdöl- und Erdgaspreise. Dies wiederum könnte die Zentralbanken der USA und der Eurozone zwingen, die Zinsen schneller als derzeit erwartet anzuheben.
Dark night shot of Russian Kremlin: Senate dome, tower, wallDark night shot of Russian Kremlin: Senate dome, tower, wallskyNext – stock.adobe.comDark night shot of Russian Kremlin: Senate dome, tower, wallskyNext – stock.adobe.com
International

Sanktionen beeindrucken Russland wenig

Russland schafft Fakten: Zum Entsetzten vieler hat Russlands Präsident Wladimir Putin am Montag die selbsternannten „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk anerkannt, und wenig später von ihm so benannte „Friedenstruppen“ in die ukrainischen Regionen entsandt. Nach eilig zusammenberufenen Krisensitzungen sind nun erste Sanktionen verhängt – doch weshalb diese Russland vielleicht nur wenig tangieren, das geht aus einer neuen Handelskontor-Infografik hervor.So ...

Unsere Themen im Überblick

Informieren Sie sich über aktuelle Entwicklungen und Hintergründe aus zentralen Bereichen der Branche.

Themenwelt

Praxisnahe Beiträge zu zentralen Themen rund um Vorsorge, Sicherheit und Alltag.

Wirtschaft

Analysen, Meldungen und Hintergründe zu nationalen und internationalen Wirtschaftsthemen.

Management

Strategien, Tools und Trends für erfolgreiche Unternehmensführung.

Recht

Wichtige Urteile, Gesetzesänderungen und rechtliche Hintergründe im Überblick.

Finanzen

Neuigkeiten zu Märkten, Unternehmen und Produkten aus der Finanzwelt.

Assekuranz

Aktuelle Entwicklungen, Produkte und Unternehmensnews aus der Versicherungsbranche.