Auch in Deutschland sind Erdbeben möglich. Zwar sind Erdstöße nicht so häufig und stark wie in anderen Ländern, doch trotzdem können diese Beben schwere strukturelle Schäden an Gebäuden verursachen.
Zu den am meisten bedrohten Gebieten in Deutschland zählen die Schwäbische Alb, das Vogtland sowie der Rheingraben. Schäden durch Erdbeben sind über eine spezielle Naturgefahrendeckung versicherbar. Sie ist allerdings nicht automatisch in der Wohngebäude- und Hausratversicherung enthalten, sondern muss extra eingeschlossen werden.
Dies sei lohnender Zusatz, gerade bei der fortschreitenden Klimakrise, befindet Schadenexpertin Margareta Bösl von der uniVersa Versicherung. Neben Erdbeben sind dann auch weitere Naturgefahren wie Hochwasser, Starkregen, Schneedruck, Lawinen, Erdrutsch und Erdsenkung mitversichert.
Bei der Kfz-Versicherung reicht eine normale Haftpflichtversicherung ebenfalls nicht aus. Nur über eine Kaskoversicherung sind Schäden am eigenen Auto versichert. „Bei neueren Policen sind Erdbeben bereits in der Teilkaskoversicherung enthalten“, erklärt die Schadenexpertin.
Hier lohnt ein Blick in das Kleingedruckte der Versicherungsbedingungen. „Anders als bei der Vollkaskoversicherung führt ein Schadenfall in der Teilkasko zu keiner Höherstufung mit Mehrbeitrag, zudem ist der Teilkaskoschutz in der Regel günstiger“, so Bösl.