Fake News: Wie Bitcoin und Devisenmärkte beeinflusst werden

Während Expertenwissen vor 20 oder 30 Jahren nur einer bestimmten Gruppe vorbehalten war, ist heute der Zugriff auf Informationen ganz einfach für die breite Masse zugänglich - dank Social Media. Doch die Verbreitung von Informationen über das Internet hat auch Nachteile: Meldungen verbreiten sich binnen Sekunden rund um den Globus. Sind diese falsch oder nicht ausreichend recherchiert, kann dies weitreichende Konsequenzen haben.

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Ein Beitrag von Frédéric Ebner, Trading-Experte und Bestseller-Autor

Besonders betroffen von viralen (Falsch-)Nachrichten ist der Finanzsektor: Die Märkte reagieren sofort und es kommt zu Kursschwankungen, die nicht immer positiv sind. Wie können sich Trader am besten auf Schwankungen durch Falschmeldungen vorbereiten?

Die Sensibilität der Finanzmärkte

Jüngst führte eine Meldung im Bereich der Zulassung von Bitcoin-ETFs zu Schlagzeilen in den Medien. Infolgedessen schossen die Kurse von Bitcoin binnen kürzester Zeit in die Höhe. Der Bitcoin ist eine Kryptowährung, die sich durch sehr komplexe Prozesse berechnet. Viele Faktoren beeinflussen den Wert und die Popularität von Bitcoin; darunter auch das Investorenverhalten, welches sich durch die Medienberichterstattung stets ändern kann.

Eine ebenso hohe Sensibilität ist bei den klassischen Währungen zu beobachten: Sie reagieren ebenfalls auf Meldungen aus der Wirtschaft und von internationalen Finanzmärkten. An der Frankfurter Börse werden die Kurse während der Geschäftszeiten in einem Bruchteil einer Sekunde neu berechnet und dem Markt zur Verfügung gestellt.

Allein durch die Zeitverschiebung gibt es im Moment der Öffnung am Morgen regelmäßig starke Kursschwankungen im Vergleich zum Abend davor. Im Verlauf des Tages stabilisiert sich der Kurs. Schlagartige Änderungen durch Nachrichten aus der internationalen Finanzwelt können immer eintreten - ob diese richtig oder falsch sind, kann meist nicht rechtzeitig geprüft werden.

Auswirkungen auf den Devisenmarkt

Falschmeldungen stellen in unserer heutigen digitalisierten Welt ein großes Problem dar. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Meldung bewusst verbreitet oder nicht gut recherchiert wurde. Wenn sie einmal online ist, hat sie das Potenzial, sich in kürzester Zeit um die ganze Welt zu verbreiten.

So erreicht sie auch den Devisenmarkt. Durch die minutengenaue Berechnung reagieren die klassischen Währungen, abhängig vom Inhalt der Meldung, mit einer schnellen Kurssteigerung oder -Senkung. Besonders Gerüchte über Zentralbankbewegungen oder politische Entscheidungen haben großen Einfluss auf den Devisenmarkt und können diesen komplett umwerfen.

Bis zur Korrektur kann Zeit vergehen

In der Regel dauert es nicht lange, bis eine Falschmeldung korrigiert wird. Der Finanzmarkt ist jedoch so sensibel, dass Auswirkungen auf die Kurse nicht rechtzeitig aufgehalten werden können. Auch am Devisenmarkt reagieren Kurse sekundenschnell mit einer Veränderung. Wird die Meldung revidiert, dauert es in der Regel länger, bis sich die Auswirkungen wieder stabilisiert haben.

Komplexe Zusammenhänge

Selbst Experten sind mitunter überrascht, welche Meldungen und Nachrichten die Finanzmärkte beeinflussen können. Um die Zusammenhänge zu verstehen, kann es helfen, eine qualifizierte Meinung einzuholen. Es ist daher empfehlenswert, die Sensibilität der Märkte beim Trading stets im Hinterkopf zu behalten und zu lernen, Nachrichten kritisch zu hinterfragen, bevor sie auf deren Basis Handelsentscheidungen treffen.

Indikatoren für Fake News

Bei Nachrichten, die potenziell große Auswirkungen haben, sollte immer die Glaubwürdigkeit der Quelle geprüft werden. Themen und Artikel, die auf Social Media erscheinen, sollten zusätzlich auch in traditionellen Medien zu finden sein. Ein Indiz für Fake News kann auch die Qualität der Berichterstattung sein, einschließlich Grammatik und Rechtschreibung.

Widerspricht der Artikel bekannten Fakten oder Beiträgen aus anderen Quellen, ist höchste Vorsicht geboten. Es sollte keine Handelsentscheidung auf Basis dieser Informationen getroffen werden, bis eine Bestätigung durch eine etablierte Nachrichtenagentur stattgefunden hat.

Mögliche technische Maßnahmen

KI-basierte Handelssysteme, die Nachrichten in Echtzeit analysieren und Muster und somit Falschinformationen erkennen, sind die Zukunft. Fraglich ist jedoch, zu welchem Zeitpunkt und zu welchen Konditionen diese Technologien den privaten Tradern zur Verfügung stehen werden.

Fiktive Falschmeldungen und die Einschätzung möglicher Folgen als Kursinhalte für Schulungen und die Analyse historischer Charts können ein Gefühl dafür vermitteln, wie Falschinformationen den Markt beeinflussen. Auf Basis der daraus gewonnenen Erkenntnisse können Strategien entwickelt werden, die für mehr Sicherheit im Umgang mit Fake News sorgen.

Über den Autor

Der Experte und Bestseller-Autor Frédéric Ebner hat sich in über einem Jahrzehnt erfolgreich in der Welt des Forex-Tradings etabliert. Seine Programme haben mehr als 50.000 Menschen im DACH-Raum geholfen, ihre finanziellen Träume zu verwirklichen. Er teilt sein umfangreiches Know-How in TV-Auftritten, Interviews und Ausbildungskursen und klärt über die Gründe für Trading-Misserfolge auf unch auch darüber, welche einfachen Wege es gibt, um mit Trading ein dauerhaftes Einkommen zu generieren.

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