Der Jahresbeginn ist nicht nur der Zeitpunkt der guten Vorsätze, sondern auch der finanziellen Jahresplanung. Wofür die Deutschen mehr oder auch weniger ausgeben wollen, ermittelt der AXA Priority Report.
Demnach stehen Urlaub und Reisen auf Platz eins der deutschen Prioritätenliste. 29 Prozent wollen dafür in diesem Jahr mehr ausgeben als im Jahr zuvor. Den zweiten Platz teilen sich die Verschönerung des eigenen Zuhauses (22 Prozent) sowie Erlebnisse mit Freunden und der Familie (22 Prozent). Auf Platz drei findet sich Altersvorsorge und Sparen (14 Prozent) – noch vor Shopping (13 Prozent).
Größtes Einsparpotenzial: Restaurant- und Café-Besuche
Bei der Frage, wofür weniger Ausgaben in den kommenden zwölf Monaten eingeplant werden, liegt nach der Mehrwertsteuererhöhung für die Gastronomie auswärts Essen und Trinken für mehr als jede*n Vierte*n (27 Prozent) an der Spitze. Auch Shopping ist für beinahe jede*n Vierte*n (24 Prozent) in Deutschland zukünftig weniger wert.
Trotz großer Ereignisse wie der Fußball-Europameisterschaft oder den Olympischen Spielen: In Live-Veranstaltungen wie Konzerten oder Sportveranstaltung und auch Streaming-Abonnements sehen jeweils 16 Prozent Einsparpotenzial in diesem Jahr. Obwohl Sport und mehr Bewegung oft als einer der wichtigsten gute Vorsätze gehandelt werden, plant nur knapp jede*r Zehnte (9 Prozent) für Sport und Fitness mehr Geld auszugeben. Ein beinahe ebenso großer Anteil (10 Prozent) möchte zukünftig sogar weniger in seine Fitness investieren.
Altersvorsorge und Sparen gewinnen an Bedeutung
Auf die Frage, wofür in den kommenden zwölf Monaten im Vergleich zum vergangenen Jahr wahrscheinlich mehr Geld ausgegeben wird, geben 14 Prozent der Befragten Altersvorsorge und Sparen an. Mit Blick auf die unterschiedlichen Altersgruppen zeigen sich hier deutlich mehr Sparwillige in der mittleren Altersklasse.
Mehr als jede*r Fünfte (22 Prozent) unter den 25 bis 34-Jährigen und beinahe genauso viele (21 Prozent) unter den 35 bis 44-Jährigen wollen mehr in Sparpläne, ETFs oder Rentenversicherungen anlegen. Auch die jungen Erwachsenen unter 25 zeigen sich vorsorgefreudig: hier will mit 19 Prozent knapp jede*r Fünfte in den kommenden zwölf Monaten mehr in die private Vorsorge investieren. Insgesamt wollen mehr Männer (16 Prozent) als Frauen (12 Prozent) mehr sparen und fürs Alter vorsorgen.
Gen Z: Hoher Stellenwert von Versicherungen
Versicherungen sind für 7 Prozent der Bevölkerung ein Bereich, in den mehr investiert werden soll, für 12 Prozent bergen sie aber auch Einsparpotenzial. Die unter 25-Jährigen wollen jedoch deutlich häufiger (12 Prozent) mehr für Versicherungen ausgeben als einsparen (7 Prozent). Die eigene Absicherung wiegt bei den jungen Erwachsenen damit gleichauf mit Sport und Fitness oder auch Elektronik.
Bei den über 55-Jährigen plant nur ein Bruchteil von 3 Prozent, mehr in ihre private Absicherung zu investieren. Dreimal so viele (11 Prozent) möchten in den kommenden zwölf Monaten weniger für Versicherungen ausgeben als im letzten Jahr.
„Es lohnt sich grundsätzlich, regelmäßig einen prüfenden Blick mithilfe seiner Beraterin oder seines Beraters auf bereits geschlossene Versicherungsverträge zu werfen. Lebenssituationen verändern sich und damit verändert sich oft auch der Versicherungsbedarf. Allein daraus kann sich Einsparpotenzial ergeben“, erklärt Kai Kuklinski, Vertriebsvorstand bei AXA in Deutschland. Es sei aber nicht empfehlenswert, zu kündigen, ohne den Vertrag genau zu prüfen, denn es könne so auch eine Unterversicherung drohen.
Eine deutliche Mehrheit der Befragten (89 Prozent) hat bereits eine oder mehrere Versicherungen abgeschlossen. Mehr als die Hälfte unter ihnen (55 Prozent) gab dabei an, nur teilweise zu wissen, was die abgeschlossene Versicherung abdeckt und was nicht.
Über die Befragung
Für den AXA Priority Report wurden zwischen dem 02. und 04.01.2024 2.139 Personen ab 18 Jahren in Deutschland repräsentativ nach Alter, Region und Geschlecht von der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von AXA online befragt. Die Studie ermittelt hypothesengeleitet die finanziellen Prioritäten der deutschen Bevölkerung.
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