Photo credit: depositphotos.com
Eine aktuelle Erhebung der Stiftung Warentest zum Stichtag 15. Januar 2024 zeigte: Banken und Sparkassen verlangen derzeit im Schnitt 12,06 Prozent für Kontoüberziehungen. Damit hat sich der Dispokredit um knapp einen Prozentpunkt zum Vorjahr verteuert.
Für alle, die raus wollen aus ihrem Dispo oder kurzfristig Geld brauchen, kann der Rahmenkredit eine preiswerte Alternative sein.
Bei allen 1083 Kreditinstituten in Deutschland haben die Expertinnen und Experten von Finanztest die aktuellen Dispozinsen erhoben. Bei knapp drei Viertel der Banken liegt der Zins über dem ermittelten Durchschnitt. An der Spitze: die VR-Bank Landsberg-Ammersee mit 17,2 Prozent. Für akzeptabel hält das Finanztest-Team einen Zinssatz bis einschließlich 11,5 Prozent bei aktuellem Zinsniveau, alles über 15 Prozent ist inakzeptabel.
Rahmenkredite – auch Abrufkredite genannt – sind genauso flexibel wie ein Dispo, aber mit deutlich günstigeren Zinsen. Das ergab die Befragung bei 180 Kreditinstituten. Die Zinsen bei den Angeboten im Test unterschreiten zumeist die 11,5-Prozent-Grenze, die Finanztest für Dispokredite aufgestellt hat. Der mögliche Kreditrahmen liegt zwischen 1.000 und 100.000 Euro. Außerdem werden für den Rahmenkredit keine zusätzlichen Kreditkosten fällig. Es gibt keine Mindestsumme für die Verfügung und auch die Anzahl der Verfügungen ist nicht eingeschränkt.
Der Test von Rahmenkrediten findet sich in der April-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und hier.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Autofinanzierung im Überblick: Worauf bei der Wahl des richtigen Kredits zu achten ist
Die Welt der Autofinanzierung bietet faszinierende Möglichkeiten für den Weg zum neuen Fahrzeug. Von Ratenkrediten über Leasing bis hin zur Ballonfinanzierung – jede Option hat ihre eigenen Vorzüge. Ein gründlicher Vergleich lohnt sich, um die passende Lösung zu finden. Dabei gilt es, verschiedene Faktoren wie Laufzeit, Zinssätze und persönliche Präferenzen abzuwägen.
Ratenkreditzinsen auf niedrigstem Stand seit einem Jahr
Zinsen für Ratenkredite sind im Juni auf 6,75 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vormonat Mai sind die Kredite um 0,14 und seit Dezember 2023 um insgesamt 0,52 Prozentpunkte gesunken, sind im langjährigen Vergleich aber immer noch teuer.
Autoreparatur, Renovierung oder Ausbildung – so lassen sich Projekte bei knapper Kasse finanzieren
Ungeplante Ausgaben sind ärgerlich und können die finanzielle Planung gefährden. Wartet eine große Rechnung auf die Bezahlung und das Bankkonto ist leer, ist guter Rat teuer. Es gibt Optionen, um diese Situation zu lösen.
Eigenheimfinanzierung: Mehr als 83.000 Euro Zinsen sparen
Die Zinsen sind leicht gesunken, eine Chance für Kaufwillige. Finanztest hat die Angebote von 81 Banken verglichen: Die Unterschiede sind enorm.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
BaFin warnt: Milliardenverluste durch Turbo-Zertifikate für Privatanleger
Die BaFin-Studien zum Zertifikate-Markt zeigen alarmierende Ergebnisse: Während es keine Hinweise auf systematische Fehlberatung bei Anlage-Zertifikaten gibt, haben Turbo-Zertifikate in fünf Jahren Verluste von 3,4 Milliarden Euro verursacht. Die BaFin will nun strengere Maßnahmen prüfen.
Schluss mit Märchen: 5 Fake-News, die Rendite kosten
Viele Anleger kämpfen nicht nur mit den Schwankungen der Märkte, sondern auch mit psychologischen Fallen und verbreiteten Anlage-Mythen. Vito Micoli, Geschäftsführer bei FI Investments, räumt mit fünf gängigen Irrtümern auf – von der angeblichen Unvorhersehbarkeit des richtigen Einstiegszeitpunkts bis zur falschen Annahme, dass nur Aktien und Immobilien langfristig stabile Renditen bieten.
Steigende Anleiherenditen: Deutschlands Schuldenpolitik wird teuer
Die Finanzmärkte reagieren sensibel auf wirtschafts- und fiskalpolitische Entscheidungen. Das zeigt sich aktuell in der Entwicklung der Renditen für zehnjährige Bundesanleihen, die in den letzten Wochen von 2,5 % auf 2,9 % gestiegen sind.
EZB vor erneuter Zinssenkung – trotz Unsicherheiten und Inflationsrisiken
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird heute um 14:15 Uhr MEZ ihre neuesten Beschlüsse zu den Leitzinsen und weiteren geldpolitischen Maßnahmen veröffentlichen. Im Anschluss wird EZB-Präsidentin Christine Lagarde um 14:45 Uhr MEZ auf einer Pressekonferenz die Entscheidungen erläutern. Erwartet wird eine weitere Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte, womit der Einlagensatz auf 2,5 % sinken würde.