Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente in der gesetzlichen Rentenversicherung haben Versicherte in der Regel erst nach einer Wartezeit von fünf Jahren. Zudem müssen innerhalb der letzten fünf Jahre vor Antragsstellung mindestens drei Jahre mit Pflichtbeitragszeiten belegt sein.
„Wer aufgrund von Krankheit nur noch ein Restleistungsvermögen von weniger als drei Stunden am allgemeinen Arbeitsmarkt hat, erhält die volle EM-Rente“, erklärt die uniVersa Versicherung. Wer noch drei bis sechs Stunden arbeiten kann, bekommt die halbe EM-Rente.
Darüber hinaus besteht kein Rentenanspruch. Im Jahr 2022 gab es nach einer Statistik der Deutschen Rentenversicherung 338.014 Anträge auf Erwerbsminderungsrente, von denen mit 172.832 nur knapp die Hälfte bewilligt wurde. Der durchschnittliche Auszahlungsbetrag lag nach Abzug von Sozialabgaben bei 950 Euro netto pro Monat vor Steuern.
„In den meisten Fällen reicht dies nicht aus, um den Lebensstandard aufrechtzuerhalten und die laufenden Ausgaben zu begleichen“, so die uniVersa.
Private Vorsorge ist deshalb wichtig. Die beste Arbeitskraftabsicherung bietet eine private Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie kann von der Höhe und Laufzeit her individuell gestaltet werden und wird gewährt, wenn man seinen Beruf zu mehr als der Hälfte nicht mehr ausüben kann. Gute Verträge lassen sich zudem über Nachversicherungsgarantien lebensbegleitend ausbauen, etwa bei gestiegenem Einkommen oder bei Heirat, Geburt eines Kindes, Immobilienerwerb oder Wechsel in die Selbstständigkeit.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Zum Ausbildungsstart bereits an den Berufsunfähigkeitsschutz denken
Im September starten viele Auszubildende und dual Studierende in ihre berufliche Zukunft. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um mit der eigenen Arbeitskraftabsicherung zu beginnen. Auf was man dabei achten sollte.
Erwerbsunfähigkeit: Angebot stagniert auf sehr hohem Niveau
Im aktuellen M&M-Rating zeigt sich das EU-Angebot mit einer top Bedingungsqualität: von 17 bewerteten Tarifen erhalten 11 die Bestbewertung. Es folgen zwei Tarife mit vier Sternen. Die durchschnittliche Bewertung von drei Sternen erhalten vier Tarife. Schwache oder sehr schwache Tarife gibt es nicht.
BGH-Urteil zur Grundfähigkeitsversicherung: Keine Absicherung der Arbeitskraft
Sind Grundfähigkeitsversicherungen und Schwere-Krankheiten-Versicherungen (Dread Disease) zur Absicherung der Arbeitskraft geeignet? Diese Frage wirft Versicherungsmakler Matthias Helberg in einem Blogbeitrag auf und stützt seine Antwort auf ein aktuelles Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 11. Dezember 2024 (Az. IV ZR 498/21).
Erwerbsminderungsrente: Warum sie oft nicht ausreicht
Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, bietet aber keinen ausreichenden Schutz, um den Lebensstandard zu sichern.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Nürnberger setzt auf Prävention und individuelle Risikoselektion
Die Nürnberger Versicherung, der älteste noch aktive Berufsunfähigkeitsversicherer Deutschlands, verfolgt eine klare Strategie: Durch Präventionsansätze und individuelle Lösungen will sie Kunden langfristig absichern und die Bedeutung der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) stärken.
Berufsunfähigkeitsversicherung: Fünf gute Gründe für eine frühe Absicherung
Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) gilt als unverzichtbarer Baustein der finanziellen Absicherung. Die Zurich Gruppe Deutschland zeigt anhand von fünf zentralen Punkten, warum eine BU-Police für Berufstätige und Berufseinsteiger gleichermaßen wichtig ist.
Versicherungsschutz: Deutsche setzen oft falsche Prioritäten
Die private Haftpflicht ist für viele Deutsche die wichtigste Absicherung – erst an vierter Stelle folgt die Berufsunfähigkeitsversicherung. Diese Prioritäten-Setzung birgt Risiken, so eine Umfrage von Swiss Life.
Depressionen als BU-Risiko stark unterschätzt
Psychische Erkrankungen wie Depressionen stellen das häufigste Risiko für Berufsunfähigkeit dar, zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag von Swiss Life. Dennoch sehen viele Menschen das Risiko einer eigenen Erkrankung als gering an – ein gefährlicher Trugschluss.