Frühe finanzielle Vorsorge für Kinder

Eltern und Kinder zu Hause auf der Couch
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Die meisten Eltern denken an die Zukunft ihrer Kinder. Die Fragen drehen sich dabei auch um das Geld: Sollte man als Elternteil Vorsorge für die finanzielle Zukunft der Kinder treffen? Tatsächlich hat es Vorteile, die Dinge früh in die Wege zu leiten.

Welche Vorteile es gibt und welche Strategien sinnvoll sind, verrät dieser Beitrag.

Finanzielle Vorsorge für Kinder treffen: Sinnvoll?

Oft ist es selbstverständlich, dass Eltern oder Großeltern etwas für die finanzielle Zukunft der (Enkel-)Kinder tun. Es wird zum Beispiel regelmäßig ein Geldbetrag gespart, welcher das Kind erhält, sobald es ein bestimmtes Alter erreicht hat. Es kann auch zweckgebunden sein, zum Beispiel an ein Studium.

Tatsächlich gehen mit der Vorsorge zahlreiche Vorteile einher. Das beginnt damit, dass sich das Kind gewertschätzt fühlt, denn es handelt sich um ein besonderes Geschenk. Das wirkt sich positiv auf die Beziehung aus und hilft dem Kind bei den ersten großen Schritten im Erwachsenenleben. Darüber hinaus fühlt es sich finanziell abgesichert, was dabei hilft, entspannter in die Zukunft zu blicken.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass man das Kind an der Vorsorge beteiligen kann, was finanzielle Bildung ist. Kinder lernen durch Zusehen und Verstehen. Bei manchen Strategien – wie dem Junior-Depot für Kinder – bekommt das Kind außerdem deutlich mehr Geld heraus, indem Eltern einfach nur möglichst früh damit anfangen. Je länger die Anlagen laufen, desto größer der mögliche Output. Im Vergleich zu den Kindern, deren Eltern keine Vorsorge getroffen haben, ist es deutlich im Vorteil.

Die besten Strategien

Es gibt drei Strategien, die sich besonders lohnen, wenn es um die finanzielle Vorsorge für die Kinder geht. Die erste ist das Erbe: Wenn (Groß-)Eltern sorgsam mit ihrem eigenen Vermögen umgehen, bleibt für die Kinder später mehr über. Eine weitere Option ist das Sparen für die Kinder: Wer monatlich 100 Euro auf ein spezielles Konto zurücklegt, spart über einen Zeitraum von 18 Jahren 21.600 Euro. Für ein ganzes Studium reicht das zwar nicht, ist aber dennoch ein guter Start ins Leben. Durch die Inflation schrumpft dieser Betrag auch noch etwas zusammen.

Eine dritte Möglichkeit sind Investitionen und Geldanlagen. Anders als beim Sparen kann das zurückgelegte Geld sich vermehren – das gilt aber nur, wenn es sorgfältig angelegt wird. Die Inflation wirkt sich zwar auch hier nachteilig aus, allerdings ist der Gewinn meist höher als der Verlust. (Groß-)Eltern sollten allerdings darauf achten, dass man nicht unbedarft an Investitionen und Geldanlagen herantreten sollte.

Worauf Eltern achten sollten

Eine finanzielle Vorsorge geht mit Risiken einher. Gerade wenn es um Aktien und andere Geldanlagen geht, kann durchaus das ganze oder ein Teil des investierten Geldes verloren gehen. Wie man das Risiko deutlich senken kann, erklärt die Verbraucherzentrale.

Wenn es um Finanzprodukte geht, sollten Eltern nicht unüberlegt Angebote von Unternehmen kaufen. In vielen Fällen erhalten Berater Provisionen dafür, wenn sie Produkte verkaufen. Kunden wird häufig die beste Lösung vorenthalten. Daher ist es sinnvoller, sich gut über die möglichen Optionen zu informieren und eine wohldurchdachte Entscheidung zu treffen.