Auf dem Weg zum Präventionsversicherer beginnt die NÜRNBERGER Versicherung jetzt beim eigenen Unternehmen und ergreift Maßnahmen zur Zukunftssicherung des Versicherers. Ein umfassender Maßnahmenkatalog zahlt auf die Ziele des Programms „Fit für die Zukunft“ ein: Fokus auf wirtschaftliche Aktivitäten, Erhöhung der Effizienz und damit eine dauerhafte Reduzierung der Kosten und verbesserte Stellung im Wettbewerb. Weitere Instrumente sind so angelegt, dass sie den Erhalt von Fachkräften unterstützen.
CEO Harald Rosenberger betont die Bedeutung dieses Schrittes für die NÜRNBERGER: „Wir wollen Präventionsversicherer werden, denn damit begegnen wir den zunehmenden Risiken durch Klimawandel und steigende Gesundheitskosten und sorgen dafür, dass Versicherungsschutz bezahlbar für unsere Kunden bleibt.
Zuerst fangen wir im eigenen Unternehmen an, machen uns effizienter und lassen Dinge weg, die wenig Wert schaffen. Die jetzt beschlossenen Maßnahmen machen uns resilienter: für den Wettbewerb genauso wie den Fachkräftemangel.“ Bei dem Programm ‚Fit für die Zukunft‘ geht es darum zu fokussieren, Aktivitäten zu reduzieren und Prozesse zu optimieren, um so die Kostenlücke zum Wettbewerb zu schließen. 75 Mio. Euro Kosteneinsparung bis 2026 hat sich die NÜRNBERGER vorgenommen und vieles auf den Prüfstand gestellt. Das Ziel: sich fit zu machen für die Implementierung eines geschärften Geschäftsmodells und damit weiterhin hohe Attraktivität für alle Stakeholder zu haben. Rosenberger über die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat:
Die Verhandlungen waren intensiv und produktiv. Wir haben wirkungsvolle Lösungen vereinbart und starten jetzt damit, diese umzusetzen.
Das beschlossene Maßnahmenpaket sieht unter anderem Reduzierung und Optimierung von Aufgaben und Prozessen vor. Prozesse werden schneller, schlanker und digitaler. Dies kommt nicht zuletzt Kunden und Vermittlern zugute.
Personal: Umbau vor Abbau
Beim Thema Personal setzt die NÜRNBERGER auf Umbau vor Abbau, um den Fachkräftemangel abzufedern. Durch die Verschlankung von Prozessen und den Wegfall von Aufgaben ergeben sich Veränderungen im Anforderungsprofil. Die NÜRNBERGER wird deshalb interne Qualifizierungsmöglichkeiten anbieten. Um die Zahl der Mitarbeitenden mit Blick auf anstehende Renteneintritte bis 2030 auszubalancieren, werden zur Überbrückung unter anderem Teilzeitlösungen gefördert.
Flexible Arbeitszeitmodelle berücksichtigen die unterschiedlichen Lebenssituationen der Belegschaft, ermöglichen eine bessere Work-Life-Balance und dienen als Prävention vor Überlastung. Mit einem Bündel von Instrumenten wird sich auf diese Weise die Zahl der Vollzeitarbeitsplätze um rund 600 verringern. Harald Rosenberger: „Die NÜRNBERGER hat eine 140jährige Tradition der Verantwortung für unsere Mitarbeitenden, Kunden und Vermittler. Deshalb stoßen wir Maßnahmen an, die den langfristigen Erfolg des Unternehmens sichern. Gleichzeitig sind wir fair gegenüber unseren Mitarbeitenden und nehmen unsere soziale Verantwortung ernst.“
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