Versicherungs- und Finanzplattform: Rechtssichere Vertragsabschlüsse – volldigital und in Echtzeit

Die junge Kundengeneration stellt andere Anforderungen an Dienstleister als ihre Eltern, sie will eine größere Flexibilität, individuellere Produkte und besseren Service. Mit einer eventbasierten Softwareplattform können Versicherer und Finanzdienstleister die technische Seite dieser Anforderungen umsetzen: Über intelligente Antragsstrecken werden Vertragsabschlüsse vom Smartphone aus in Echtzeit möglich – inklusive Validierung und Plausibilisierung der Daten im Hintergrund – und die dauerhafte Verfügbarkeit macht einen interaktionsstarken Kundenservice möglich. So können sich Dienstleister technologisch für die Zukunft aufstellen.

(PDF)
Girl using phone while lying on sofa at homeGirl using phone while lying on sofa at homeundrey – stock.adobe.com

Kundenverhalten und -bedürfnisse haben sich verändert: Die Markenbindung sinkt, die junge Generation wünscht sich maximale Flexibilität, ist wechselfreudig, will keine langfristigen Bindungen mehr eingehen und stellt andererseits hohe Ansprüche an Kommunikation und Service. Anfragen müssen in kurzer Zeit beantwortet werden, Vertragsabschlüsse entsprechend schnell und einfach vom Smartphone aus möglich sein. Die Verträge sollten außerdem anpassbar, sogar revidierbar sein. Das setzt eine transparente Produktgestaltung voraus – keiner will mehr 20 Seiten AGB lesen und verstehen. Entspricht der Anbieter nicht der Erwartungshaltung, beendet der Kunde den Prozess und der Umsatz geht verloren.

Flexible Software für wechselnde Kunden­bedürfnisse

Um diesen Ansprüchen der Zielgruppe gerecht zu werden, brauchen Versicherer und Finanzdienstleister eine flexible Softwarelösung – interaktiv und mit schnellen Reaktionszeiten. Das erfordert einen hohen Automatisierungsgrad und eine saubere Prozesssteuerung: eine Prozessmaschine als eigenständig arbeitende Lösung, kein Backend, sondern ein TechEnd. Im Zentrum steht dabei die eventbasierte Verarbeitung statt der alten Stapelverarbeitung: Die Plattform trifft automatisiert Entscheidungen und ist nicht mehr auf einen Sachbearbeiter angewiesen. Roboter (RPA) erledigen aufwendige Tätigkeiten und prüfen die Verträge.

Das erlaubt eine schnelle Reaktion und eine ständige Verfügbarkeit. Events – Anfragen von Usern oder ein Vertragsabschluss via Smartphone – setzen die Prozesse in Gang. Der Kunde erhält darauf sofort eine Antwort, egal, ob er einen Auftrag erteilen oder einen Schaden melden will. Bei Letzterem führt ihn das System durch verschiedene Menüs bis zum Ziel. Über Schadenevent, Vertragstyp und Art des Schadens werden die richtigen Formulare aufgerufen. Das Event wird – je nach Priorität – später oder sofort verarbeitet und entsprechend schnell liegt das Ergebnis vor: Mit dem System der Intervista AG kann die Auszahlung einer Schadensregulierung in 45 Sekunden erfolgen. Hat der Kunde eine Police abgeschlossen, findet er diese in wenigen Sekunden in seinem E-Mail-Postfach. Reicht er das Foto einer Rechnung digital für eine Erstattung ein, kann er innerhalb von wenigen Sekunden den Betrag auf seinem Konto vorfinden.

Eine solche eventbasierte Bestandsführung macht Abschlüsse in Echtzeit samt Up- und Downgrades möglich: Das Angebot von Versicherung oder Finanzdienstleister passt sich damit dem Leben des Kunden an – und nicht andersherum. Digitale Antragsstrecken erlauben den Online-Vertragsabschluss: Dort gibt der Kunde seine Daten ein und wählt den Wunschtarif beziehungsweise das Produkt aus. Innerhalb weniger Sekunden validiert das System die Daten und stößt Prozesse an: Besondere Kunden werden automatisch der Whitelist zugeordnet, problematische Kunden der Blacklist. Danach erfolgt ein Abgleich mit dem Fraud-Prevention-Pool für Negativerfahrungen der Branche, der Schufa sowie der Crefo für das Scoring, die Zukunftsprognose. Das System gewichtet die Ergebnisse und trifft die Entscheidung: Der Vertrag wird abgeschlossen oder abgelehnt. Die Prüfung aller Daten erfolgt innerhalb von Sekunden. Dieser Prozessweg eignet sich für Kleinkredite, Finanzierungsgeschäfte und Versicherungen gleichermaßen. Wegen seiner Schnelligkeit können auch Impulskäufe abgewickelt werden: Der Vertragsabschluss erfolgt innerhalb weniger Sekunden, solange der Kunde noch den Kaufwunsch verspürt.

Datenvalidierung und Plausibilisierung

Damit eine automatisierte Bearbeitung erfolgen kann und die Prüfketten gute Ergebnisse liefern, muss eine solche Plattform über eine ausgesprochen gute Datenvalidierung und Plausibilisierung verfügen. Eine hohe, vom Prozess generierte Datenqualität ist die Voraussetzung für eine geringe Nachbearbeitungsquote. Das Tool des Vertriebsspezialisten Intervista hat eine Quote von 99,9 Prozent Abschlüsse ohne Nachbearbeitung. Ohne Prüfung gelangen dagegen schlechte Daten in die Listen – und auch manuelle Prüfungen der Verträge produzieren viele Fehler.

Ein weiterer Faktor, den ein modernes Tool berücksichtigen muss: Finanz- und Versicherungsprodukte sind strengen Regulierungen unterworfen. Die verarbeitenden Systeme müssen DSGVO- und BaFin-konform sein und erhebliche rechtliche Auflagen abbilden und erfüllen. Kundenverträge müssen rechtssicher sein, ihr Zustandekommen nachvollziehbar und dokumentiert. Ein solcher Abschluss ist rechtssicher und volldigital in wenigen Minuten möglich – wenn der Softwareanbieter das Know-how mitbringt.

Eine zentrale Plattform wie WebActive der Intervista AG bündelt als Vertriebsportal alle Abschluss-Strecken, Verträge und Kanäle. Sie erlaubt es, vertragsbasierte Produkte individuell zu konfigurieren und damit an die Zielgruppen anzupassen. Tarifänderungen sind automatisiert über alle Prozessstufen hinweg möglich – ohne manuelle Arbeit. Als Omni-Channel-Tool bildet das Portal die gesamte Wertschöpfungskette vom Lead bis zur Provisionsabrechnung ab. Damit können Unternehmen ihr Portfolio erweitern und den Kundenstamm vergrößern. Das skalierbare System wächst einfach mit und wird zum Wettbewerbsvorteil dank schneller, einfacher, sicherer und stabiler Prozesse. Für Start-ups und KMU ist ein Preismodell ab 2.500 Euro im Monat plus fünf Prozent Prämienumsatz möglich.

Fazit

Mehr Service, individuelle Produkte, volldigitale Abschlüsse in Echtzeit: Finanzdienstleister und Versicherer können ihren Vertrieb mit einer eventbasierten Bestandsführung beziehungsweise einem TechEnd aufs nächste Level heben. Eine moderne Softwareplattform bietet einen hohen Automatisierungsgrad, entsprechende Skalierbarkeit und eine unschlagbare Verarbeitungsgeschwindigkeit sowie Verfügbarkeit: Vertragsabschlüsse können in Minuten geprüft und validiert werden und auch Impulskäufe können abgebildet werden.

(PDF)

LESEN SIE AUCH

Binoculars.Binoculars.BillionPhotos.com – stock.adobe.comBinoculars.BillionPhotos.com – stock.adobe.com
Assekuranz

Versicherer müssen sich durch unruhiges Fahrwasser manövrieren

Auf die Assekuranz wartet unruhiges Fahrwasser. Versicherer müssen sich für alle Herausforderungen und disruptive Technologien wappnen und die Chancen der Omnichannel-Kommunikation entlang der Customer Journey bestmöglich nutzen.

Gehirn-digital-678598726-DP-nils-ackermann-gmail-comGehirn-digital-678598726-DP-nils-ackermann-gmail-comGehirn-digital-678598726-DP-nils-ackermann-gmail-com
Digitalisierung

Online-Produktsuche: Gelingt ChatGPT die Ablösung von Google?

Eine Suche nach Versicherungen oder Bankprodukten ist für erfahrene Gen AI Nutzer noch Neuland. Nur rund jeder Zwanzigste nutzte seine bevorzugte Gen AI App schon dafür. Doch Dr. Oliver Gaedeke von Sirius Campus interpretiert aktuelle Studienergebnisse zum Thema wie folgt: "Die Vorteilswahrnehmung bei Produktsuchen mit Gen AI Apps ist so stark, dass von einem relevanten Wachstum der Nutzung für Finanzprodukte ausgegangen werden muss."

Creative polygonal circuit banking hologram on blue wallpaper. Digital transformation and online bank concept. 3D Rendering.Creative polygonal circuit banking hologram on blue wallpaper. Digital transformation and online bank concept. 3D Rendering.Creative polygonal circuit banking hologram on blue wallpaper. Digital transformation and online bank concept. 3D Rendering.
Digitalisierung

Versicherer und Banken forcieren Digital Communication and Payment

Deutsche Banken und Versicherer treiben Initiativen voran, damit Privatkunden Dokumente wie die Versicherer-Post, Rechnungen, etc. digital ins Onlinebanking-Postfach geschickt bekommen, um sie dort zu verwalten und bezahlen zu können.

Young couple meeting financial advisor for home investmentYoung couple meeting financial advisor for home investmentgoodluz – stock.adobe.comYoung couple meeting financial advisor for home investmentgoodluz – stock.adobe.com
Finanzen

"Beraten oder verkaufen? Warum ein Provisionsverbot die Beratungsqualität stärkt"

Viele Anlageberater hierzulande erhalten für ihre Dienstleistungen eine Provision. Doch die EU will dies ändern und die honorarbasierte Beratung stärken. Es gibt gute Gründe, warum das sinnvoll sein kann.

AnzugtraegerInnen-Trennscheibe-Masken-373208264-AS-Andrey-PopovAnzugtraegerInnen-Trennscheibe-Masken-373208264-AS-Andrey-PopovAndrey Popov – stock.adobe.comAnzugtraegerInnen-Trennscheibe-Masken-373208264-AS-Andrey-PopovAndrey Popov – stock.adobe.com
Assekuranz

Versicherungsvertrieb in und nach der Corona-Pandemie

Die Frage, wie ein erfolgreicher Versicherungsvertrieb künftig aussehen muss, hat durch die Krise noch einmal an Brisanz gewonnen. Welche Vertriebswege haben sich als besonders krisenfest erwiesen? Was erwarten Kund*innen von ihrer Versicherung und deren Vertriebspartnern? Führt Corona tatsächlich zu einem Digitalisierungsschub auch im „klassischen“ Vertrieb?
Schloss-Endgeraete-115064953-AS-Ruslan-GrumbleSchloss-Endgeraete-115064953-AS-Ruslan-GrumbleSchloss-Endgeraete-115064953-AS-Ruslan-Grumble
Digitalisierung

Datenschutz im Onlinevertrieb

Der Datenschutz wurde durch die im Mai 2018 in Kraft getretene EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) europaweit geschärft und die Rechte der Betroffenen gestärkt. Die Aufsichtsbehörden sind mittlerweile aktiv geworden und verhängen teils empfindliche Strafen, wenn Unternehmen und Konzerne mit dem Schutz der User- und Kundendaten zu lax umgehen.

Mehr zum Thema

Digitalisierung

Künstliche Intelligenz wird erwachsen: Die wichtigsten KI-Trends 2025

Verschärfter Wettbewerb, Agentic AI und wachsender regulatorischer Druck prägen die KI-Welt 2025. Pegasystems wirft einen Blick auf die fünf entscheidenden Trends, die Unternehmen jetzt im Auge behalten sollten.

Die Diskussion um die ePA ist zugleich eine Grundsatzdebatte über die Machbarkeit sicherer, zentralisierter Datensysteme.Foto: AdobestockDie Diskussion um die ePA ist zugleich eine Grundsatzdebatte über die Machbarkeit sicherer, zentralisierter Datensysteme.Foto: Adobestock
Digitalisierung

Elektronische Patientenakte - Schwerwiegende Schwachstellen, Daten nicht sicher

Einen tiefen Einblick in die Problematik liefert der Bericht des Chaos Computer Clubs (CCC), der auf dem 38. Chaos Communication Congress vorgestellt wurde.

Maxim Pertl, Partner für Asset- Owners & Managers DACH & CEE bei Clearwater AnalyticsClearwater AnalyticsMaxim Pertl, Partner für Asset- Owners & Managers DACH & CEE bei Clearwater AnalyticsClearwater Analytics
Digitalisierung

Digitale Betriebsmodelle: Laufen kleinere Versicherer den großen davon?

Veraltete Systeme, demografischer Wandel und regulatorische Anforderungen setzen Versicherer unter Druck. Besonders kleinere Häuser nutzen ihre Agilität, um digitale Betriebsmodelle schneller anzupassen und Marktanteile zu sichern, stellt Maxim Pertl, Partner für Asset- Owners & Managers DACH & CEE bei Clearwater Analytics, im Interview heraus.

Dr. Edgar Puls, Vorstandsvorsitzender der HDI Global SEHDI Global SEDr. Edgar Puls, Vorstandsvorsitzender der HDI Global SEHDI Global SE
Digitalisierung

Industrieversicherung: OPEN RISK DATA Association gegründet

Mit der Gründung des OPEN RISK DATA Association e.V. soll der digitale Austausch von Risikodaten in der Industrieversicherung revolutioniert werden.

pixabaypixabay
Digitalisierung

Vier Trends für 2025: KI-Agenten und Hyper-Automation

Mindbreeze, ein führender Anbieter von KI-basierten Wissensmanagement-Lösungen, identifiziert vier Trends für das Jahr 2025 und skizziert die bedeutendsten Unternehmensbereiche, in denen künstliche Intelligenz die Transformation vorantreiben wird.

DALL-EDALL-E
Digitalisierung

Digitale Transformation setzt Ausschließlichkeitsvertrieb unter Druck

Die Digitalisierung setzt den klassischen Ausschließlichkeitsvertrieb unter Druck. Ulla Dörfler von der vfm-Gruppe erklärt, wie das AOplus-Modell Exklusivvermittlern eine erweiterte Produktpalette und damit neue Perspektiven bietet – eine Lösung, die bereits Zurich und ALH erfolgreich nutzen.