Die Zukunft ist digital: moderne Arztpraxen absichern

Anzugträger zeigt Arzt in Praxis etwas auf Tablet
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Ob Vorsorgeuntersuchung, Verlaufskontrolle oder ein Akuttermin wegen eines Notfalls, alle Patienten – ungeachtet dessen, ob sie privat oder gesetzlich versichert sind – wünschen sich keine langen Wartezeiten, eine freundliche Betreuung in der Praxis und kompetente, erfahrene sowie einfühlsame Ärzte, die sich Zeit für die Behandlung nehmen.

Andreas Krüger
Andreas Krüger, Key-Account-Manager Maklervertrieb, INTER Krankenversicherung AG © INTER Krankenversicherung AG

Doch Mediziner in der Selbstständigkeit erfüllen für das perfekte Patientenerlebnis in ihren Räumen wesentlich mehr: schnelle (Online-)Terminvereinbarungen, Videosprechstunden, moderne Diagnosetechniken und Behandlungsmethoden, elektronische Patientenakten, E-Rezepte und Gesundheits-Apps. All diese Leistungen sind für eine zeitgemäße Gesundheitsvorsorge analog oder digital selbstverständlich. Dafür müssen viele Räder perfekt ineinandergreifen, um analoge Daten und Arbeitsprozesse für einen reibungslosen Praxisalltag in digitale Formate umzuwandeln.

Praxis ist nicht gleich Praxis

Die Aufwendungen und Anstrengungen für den Aufbau oder die Übernahme sind für einen Zahnarzt, Allgemeinarzt oder Facharzt nicht gleich hoch. Die Voraussetzungen unterscheiden sich durch viele Faktoren, wie Standort, Fachrichtung, Praxisform oder auch die Größe des Teams. Trotz der vielfältigen Aspekte eint Ärztinnen und Ärzte eines: Das Investment in eine eigene moderne Praxis ist hoch. Insbesondere durch den Einsatz intelligenter Gerätschaften, die Einbindung medizinischer Geräte, das Praxisverwaltungssystem, digitale Anamnesebögen und Formulare, die digitale Unterstützung bei Diagnosen, elektronische Patientendossiers oder das mobile Arbeiten. Ohne Digitalisierung geht einfach nichts (mehr) – wie in anderen Branchen auch. Die Fakten für einen modernen Praxisbetrieb und das unternehmerische Risiko unterscheiden sich nicht allzu sehr von anderen hochtechnisierten (Dienstleistungs)unternehmen, die ebenfalls sensible Kundendaten verarbeiten und verwalten. Versicherungsmaklerbetriebe können diesen Status quo bestens nachvollziehen.

Praxis ist nicht gleich Praxis: Kosten im Vergleich
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Zukunftsorientierte Risikoanalyse

Medizinerinnen und Mediziner erwarten für die Absicherung ihrer Investitionen in das eigene Unternehmen „Praxis“ eine professionelle und fundierte Risikoanalyse – konsequenterweise unter Berücksichtigung aller relevanten Komponenten. Gründlichkeit, Genauigkeit und Weitblick ist deshalb die
Devise. Warum das so ist? Diese Attribute bestimmen täglich den beruflichen Alltag eines Mediziners und Fehldiagnosen könnten fatale Auswirkungen zur Folge haben. Somit muss das existenzielle Risiko, zum Beispiel die Schließung der Praxis auf unbestimmte Zeit, immer eingeschlossen sein. In einem umfassenden und passgenauen Absicherungskonzept einer Arztpraxis sind die Betriebshaftpflicht-, Inhalts- und Elektronikversicherung, die Betriebsunterbrechungs- und Praxisausfall- sowie Cyberversicherung somit fixe Konstanten – mit dem Wissen um eine optimale Regulierung im Leistungsfall.

Ein aktuelles Schadenereignis zeigt das ganze Ausmaß und die Verkettung unglücklicher Umstände. Starkregen (keine Hochwasserkatastrophe) führte dazu, dass die örtliche Kanalisation die Wassermassen nicht mehr abführen konnte. Das Wasser überflutete das Grundstück, drang in die Praxisräume im Erdgeschoss ein und verursachte Schäden im Mauerwerk, dem Fußboden, an den Möbeln sowie bei den technischen Geräten, unter anderem den Ultraschallgeräten. Bis die Praxis wieder geöffnet werden konnte, liefen alle Kosten für Miete und Gehälter weiter.

Praxisausfälle verursachen sehr schnell Kosten im mittleren bis höheren fünfstelligen beziehungsweise sechsstelligen Bereich. Beispielsweise liegt das Budget für ein 3-D-/4-D-Ultraschallgerät je nach Hersteller, Modell und Funktionen, das in der Praxis zum Einsatz kommt, zwischen circa 15.000 und 100.000 Euro netto. Nicht eingerechnet mobile Diagnose­geräte für Hausbesuche oder Notfalleinsätze.

Wissen und Details machen den Unterschied

Die INTER Versicherung konzentriert sich seit geraumer Zeit mit einem eigenen Underwriting-Team auf die anspruchsvolle Zielgruppe der Mediziner. Diese geballte Expertise fließt regelmäßig in die Deckungskonzepte mit den Varianten Exklusiv und Premium ein. So sind zum Beispiel in der Praxisinhaltsversicherung das Abhandenkommen von Arzttaschen oder der Verderb der Medikamente bei einem Ausfall der Kühlgeräte enthalten. Dazu zählen auch die Besserstellungsgarantie, die Leistungs-Upgrade-Garantie, der Unterversicherungsverzicht bis zur Versicherungssumme, der Verzicht auf grobe Fahrlässigkeit sowie die Allgefahren- inklusive der Konditionendifferenzdeckung. Ferner können die Versicherungssummen für die Absicherung einer Betriebsunterbrechung unabhängig von der versicherten Inhaltssumme gewählt werden.

Elektronik im Blick

Durch den hohen Digitalisierungsgrad in einer Arztpraxis kann und darf auf die Absicherung der gesamten Elektronik nicht verzichtet werden. Die INTER hat ihre Elektronikversicherung als Allgefahrendeckung konzipiert und leistet bei klassischen Sachgefahren wie Feuer, Leitungswasser, Sturm und Einbruchdiebstahl sowie bei:

  • Abhandenkommen durch Diebstahl, Raub oder Plünderung,
  • Schwelen, Glimmen, Sengen, Glühen oder Implosion,
  • Bedienungsfehlern, Ungeschicklichkeit oder Fahrlässigkeit,
  • Vorsatz Dritter, Sabotage, Vandalismus oder Böswilligkeit,
  • Kurzschluss, Überstrom oder Überspannung,
  • höherer Gewalt wie Hochwasser, Überschwemmung, Sturm und Hagel, Schnee, Starkregen, Erdrutsch.

Sämtliche elektronischen Anlagen und Geräte der Büro- und Medizintechnik können entweder über die Elektronik-Pauschalversicherung komplett oder als einzelne, genau zu bezeichnende Geräte separat versichert werden. Der schnelle Fortschritt in der Medizintechnik und bei den Diagnosegeräten und die damit verbundene Kostenexplosion muss auch im Versicherungsschutz nachgezeichnet werden. Die INTER ersetzt deshalb die Wiederbeschaffungskosten für eine aktuelle Nachfolgegeneration der versicherten Sache, wenn diese durch die Weiterentwicklung im bisherigen technischen Standard nicht mehr hergestellt oder ersetzt werden kann. Verzichtet wird dabei auf den bedingungsgemäßen Abzug für Änderungen oder Verbesserungen und die Entschädigung erfolgt zum Neuwert, ohne eine abweichende Zeitwertregelung.

Das gilt auch für mobile Geräte oder Anlagen außerhalb des Betriebsgrundstücks. Die INTER versichert hier mindestens europaweit, im Idealfall weltweit. Die zu vereinbarende Höchstentschädigung für Schäden außerhalb des eigentlichen Betriebsgrundstücks sollte bei marktüblichen 25 Prozent bis 50 Prozent der zuletzt dokumentierten Versicherungssumme liegen. Bei einem grob fahrlässig herbeigeführten Versicherungsfall durch den Versicherungsnehmer entfällt bei Schäden bis zur vereinbarten Höhe (50.000 Euro) die bedingungsgemäß vorgesehene Kürzung der Entschädigungsleistung. Weitere Leistungen sind:

  • Als Versicherungsort gelten alle Betriebsstätten inklusive Homeoffices (mit Freizügigkeit)
  • Keine Anrechnung von etwaigen Restwerten im Versicherungsfall
  • Vorsorgeversicherung für Neu- und Ersatzbeschaffungen bis mindestens 25 Prozent der Versicherungssumme
  • Vorzeitiger Deckungsbeginn ab Gefahrenübergang und nicht erst ab Inbetriebnahme

Soft Skills in der Beratung

Patienten erwarten von Ärzten für einen Behandlungserfolg ein fundiertes medizinisches Know-how, Erfahrung, Empathie und eine vertrauensvolle Atmosphäre. Vor diesem Hintergrund sollten Versicherungsmakler und -maklerinnen in der Kundenberatung zusätzlich zu einem ausgereiften Analyse- und Produktwissen auch das Gefühl der Sicherheit vermitteln, dass für die Absicherung der Arztpraxis die richtige Entscheidung getroffen werden kann.

Noch mehr Wissenswertes zu dieser Zielgruppe lesen Sie hier und weitere Informationen als E-Book können hier angefordert werden.