Diebe stehlen Autos im Wert von 310 Millionen Euro

Die Zahl der Autodiebstähle ist im vergangenen Jahr erneut deutlich gestiegen. Wie aus dem am 11. September veröffentlichten Kfz-Diebstahlsreport des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht, haben Autodiebe 2023 unter anderem 14.585 kaskoversicherte Pkw gestohlen.

(PDF)
Autodieb-297068671-AS-torwaiphotoAutodieb-297068671-AS-torwaiphototorwaiphoto – stock.adobe.com

„Im Vergleich zum Vorjahr wurden nicht nur fast 20 Prozent mehr Autos gestohlen, auch der Schaden für die Betroffenen erhöhte sich: Im Durchschnitt zahlten die Versicherer für jeden Diebstahl fast 21.400 Euro, rund sechs Prozent mehr als im Vorjahr“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. “Der wirtschaftliche Gesamtschaden durch die Autodiebe wuchs auf mehr als 310 Millionen Euro.”

Höchste Diebstahlgefahr in Berlin, deutliche Steigerung in Bayern

Im Vergleich der Bundesländer und Großstädte haben Berliner Autobesitzer das mit Abstand höchste Diebstahlsrisiko. Im Laufe des vergangenen Jahres verschwanden in der Stadt 4.266 kaskoversicherte Pkw, rund 46 Prozent mehr als im Vorjahr. „Berlin ist und bleibt die Hauptstadt der Autodiebe, rein rechnerisch verschwindet hier alle zwei Stunden ein Auto. Inzwischen findet fast jeder dritte Autodiebstahl bundesweit in Berlin statt“, sagt Asmussen. Im Süden Deutschlands war die Diebstahlgefahr deutlich geringer. „Aber auch hier stiegen die Fallzahlen durchweg an. In Bayern wurden knapp 600 Autos gestohlen, 2022 waren es noch rund 400“, so Asmussen.

Was sind die meistgeklauten Autos?

Bei den Kriminellen hoch im Kurs stehen derzeit insbesondere Modelle von Toyota. Auf der Liste der zehn am häufigsten gestohlenen Modellreihen ist der japanische Hersteller mit fünf Modellen vertreten, gleich drei liegen an der Spitze: Ein Modell des Toyota Land Cruisers und Varianten der Lexus NX und Lexus UX. Auffallend oft sind in der Spitzengruppe auch andere SUVs der Oberklasse und der oberen Mittelklasse zu finden, darunter zwei Modelle von Range Rover und ein Jeep Grand Cherokee.

Ausführliche Hinweise zum Schutz vor Autodiebstählen gibt die Polizei.

(PDF)

LESEN SIE AUCH

Autodieb-297068671-AS-torwaiphotoAutodieb-297068671-AS-torwaiphototorwaiphoto – stock.adobe.comAutodieb-297068671-AS-torwaiphototorwaiphoto – stock.adobe.com
Assekuranz

Zahl der gestohlenen Fahrzeuge gesunken

Im vergangenen Jahr entstand durch Autodiebe ein wirtschaftlicher Schaden in Höhe von fast 280 Millionen Euro. Insgesamt wurden 14.229 kaskoversicherte Pkw gestohlen, zeigt der Kfz-Diebstahlsreport des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
BernhardFalkinger / pixabayBernhardFalkinger / pixabay
Assekuranz

Autounfälle mit Wildtieren nehmen zu: Versicherer warnen vor hohen Risiken

Die Gefahr von Wildunfällen ist besonders im Frühjahr und Herbst hoch. Deutsche Autoversicherer registrierten 2023 über 280.000 Wildunfälle. Wildunfälle kosteten die Versicherer erstmals mehr als eine Milliarde Euro.

Frau-Auto-222793436-DP-MicEninFrau-Auto-222793436-DP-MicEninFrau-Auto-222793436-DP-MicEnin
Assekuranz

Hauptstädter greifen bei der Kfz-Versicherung tiefer in die Tasche

Aktuelle Verivox-Berechnungen verdeutlichen den Einfluss der Regionalklassen auf die Kfz-Versicherungsbeiträge. Berliner zahlen zum Beispiel laut einer Modellrechnung von Verivox rund 400 Euro mehr als Autofahrer aus Emden. Auch im Vergleich zu den direkten Nachbarn aus Kleinmachnow greifen Hauptstädter tiefer in die Tasche.

Close Up Of Two Cars Damaged In Road Traffic AccidentClose Up Of Two Cars Damaged In Road Traffic AccidentMonkey Business – stock.adobe.comClose Up Of Two Cars Damaged In Road Traffic AccidentMonkey Business – stock.adobe.com
Assekuranz

Neue Regionalklassen für 9,4 Mio. Autofahrer

Durch die aktuelle Auswertung ändern sich die Regionalklassen in der Kfz-Haftpflichtversicherung für rund 9,4 Mio. Autofahrer: Für 49 Bezirke und rund 4,7 Mio. Autofahrer steigen die Klassen, 59 Bezirke und ebenfalls rund 4,7 Mio. Autofahrer profitieren von besseren Regionalklassen. Für die weiteren 305 Bezirke mit rund 33 Mio. Kfz-Haftpflichtversicherte bleibt es bei den Regionalklassen des Vorjahres.

Smiling male doctor talking to his patient while going through medical reports at his office.Smiling male doctor talking to his patient while going through medical reports at his office.Drazen – stock.adobe.comSmiling male doctor talking to his patient while going through medical reports at his office.Drazen – stock.adobe.com
Produkte

Interlloyd mit neuer Unfallversicherung

Die meisten Unfälle passieren laut Robert-Koch-Institut zu Hause oder in der Freizeit. Dort besteht aber in der Regel kein Schutz durch die gesetzliche Unfallversicherung. Umso wichtiger ist eine passende private Vorsorge. Denn zu den gesundheitlichen Sorgen kommen schnell finanzielle Belastungen hinzu.
Wasserleitung-Frost-257384048-AS-alexkichWasserleitung-Frost-257384048-AS-alexkichalexkich – stock.adobe.comWasserleitung-Frost-257384048-AS-alexkichalexkich – stock.adobe.com
Assekuranz

Frost­schä­den an Was­ser­lei­tun­gen ver­ur­sa­chen Kos­ten bis zu 150 Mil­lio­nen Euro

Fallen die Temperaturen in den Minusbereich, können Wasserleitungen einfrieren und platzen. Die daraus resultierenden Schäden gehen in die Millionen, wie aktuelle GDV-Zahlen zeigen. Doch schon mit einfachen Mitteln lassen sich Schäden vermeiden. Frost und Kälte sorgen jedes Jahr in Deutschland für 30.000 bis 40.000 Schäden an Wasserleitungen.

Mehr zum Thema

Technisch sind automatisierte Binnenschiffe längst realisierbar, doch rechtliche Hürden bremsen ihren Einsatz - das soll sich ändern, fordern die Versicherer (Symbolbild).Couleur / pixabayTechnisch sind automatisierte Binnenschiffe längst realisierbar, doch rechtliche Hürden bremsen ihren Einsatz - das soll sich ändern, fordern die Versicherer (Symbolbild).Couleur / pixabay
Assekuranz

Versicherer fordern Rechtsrahmen für automatisierte Binnenschifffahrt

Automatisierte Binnenschiffe könnten schon heute einsatzbereit sein – doch es fehlt an klaren gesetzlichen Vorgaben. Der GDV fordert die Bundesregierung und internationale Flusskommissionen auf, Standards zu schaffen, um die Technologie voranzutreiben.

OleksandrPidvalnyi / pixabayOleksandrPidvalnyi / pixabay
Assekuranz

Berufsunfähigkeitsversicherung 2025: Neue Rahmenbedingungen stärken Stabilität

Die Berufsunfähigkeitsversicherung bleibt auch 2025 ein stabiler Schutz. Franke und Bornberg analysieren die Entwicklungen des Vorjahres und beleuchten die veränderten Rahmenbedingungen, darunter die Erhöhung des Höchstrechnungszinses und neue Produktanpassungen.

Dr. Olaf Schmitz, Vorstandsmitglied für die LebensversicherungFoto: VPVDr. Olaf Schmitz, Vorstandsmitglied für die LebensversicherungFoto: VPV
Assekuranz

VPV Versicherungen: Neuerungen zum Jahreswechsel durch Höchstrechnungszinsanhebung

Mit dem Jahreswechsel bringt die VPV Versicherungen (VPV) umfassende Anpassungen und Neuerungen in mehreren Produktbereichen.

Laut Angaben der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) verzeichnen Krankenhäuser jedes Jahr etwa 800 bis 1.000 Verletzte, die durch Feuerwerkskörper zu Schaden kommen.Foto: GrokLaut Angaben der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) verzeichnen Krankenhäuser jedes Jahr etwa 800 bis 1.000 Verletzte, die durch Feuerwerkskörper zu Schaden kommen.Foto: Grok
Assekuranz

Die Risiken der Silvesternacht und der richtige Versicherungsschutz

Die Silvesternacht ist für viele Menschen ein festlicher Höhepunkt, an dem das alte Jahr verabschiedet und das neue mit Feuerwerk und Feierlaune begrüßt wird. Doch der Übergang ins neue Jahr birgt auch Gefahren, die häufig unterschätzt werden.

neelam279 / pixabayneelam279 / pixabay
Assekuranz

Kfz-Versicherung: Preise steigen um 43 Prozent in zwei Jahren

Die Kosten für Kfz-Versicherungen sind in den letzten zwei Jahren massiv gestiegen. Laut Verivox-Kfz-Versicherungsindex zahlen Autofahrer heute 43 Prozent mehr als 2022.

Megan_Rexazin_Conde / pixabayMegan_Rexazin_Conde / pixabay
Assekuranz

BU-Regulierung: Längere Bearbeitungszeiten durch steigende Anträge

Das BU-Leistungspraxisrating 2024 von Franke und Bornberg liefert detaillierte Einblicke in die Regulierungspraxis von zehn Versicherern. Trotz steigender Antragszahlen und längerer Bearbeitungszeiten gibt es Fortschritte.